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In unserem Musikarchiv findest du eine Fülle älterer Musiknachrichten, vor allem zum Thema Instrumentenbau, aber auch zu Künstlern, Bands, Auktionen, technischen Neuerungen und weiteren Musikthemen. Wir bieten Einblicke in vergangene Ereignisse und Entwicklungen der Musikwelt – von Instrumenten und Techniken bis hin zu spannenden Hintergrundgeschichten. Entdecke ein umfassendes Archiv und faszinierende Einblicke in die Welt des Instrumentenbaus.


Instrumentenbau: Archiv vom 21.06.24 bis 23.01.23

21.06.24- Fibonacci Guitars: Meisterhafte Handwerkskunst und Klangperfektion

Fibonacci Guitars ist eine renommierte Marke, die sich auf die Herstellung hochwertiger, handgefertigter Gitarren spezialisiert hat. Die Gitarren von Fibonacci sind bekannt für ihre exquisite Handwerkskunst, ihren herausragenden Klang und ihr elegantes Design. Jede Gitarre wird mit größter Sorgfalt und Liebe zum Detail gefertigt, was sie zu einem begehrten Instrument für Musiker auf der ganzen Welt macht.
Die Geschichte von Fibonacci Guitars begann mit der Vision, erstklassige Instrumente zu schaffen, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch klanglich überlegen sind. Durch die Kombination traditioneller Bauweisen mit modernen Techniken und Materialien hat sich Fibonacci einen Ruf für Innovation und Qualität erworben.
Ein herausragendes Beispiel für die Expertise von Fibonacci ist die Nigel Price Signature Modell. Diese Gitarre beeindruckt nicht nur durch ihre Verarbeitungsqualität, sondern auch durch ihre reichen und klaren Töne. Sie wurde speziell in Zusammenarbeit mit dem renommierten Gitarristen Nigel Price entwickelt und vereint seine Anforderungen und Wünsche in einem perfekten Instrument.
Ein weiteres Meisterwerk aus dem Hause Fibonacci ist die Ambassador. Diese Gitarre besticht durch ihr schlichtes und doch edles Design. Sie verfügt über eine handgeschnitzte Decke aus AAA-Fichte und Seiten sowie Boden aus handgeschnitztem AAA-Flammenahorn. Der C-förmige Ahornhals und das 14-Zoll-Radius-Ebenholzgriffbrett sorgen für hohen Spielkomfort. Die Ambassador ist standardmäßig mit einem handgewickelten OX4-Humbucker ausgestattet, kann aber auch mit anderen hochwertigen Tonabnehmern geliefert werden. Ihr Klang ist ebenso beeindruckend wie ihr Aussehen, was sie zu einer erstklassigen Wahl für professionelle Musiker macht.
Die Gitarren von Fibonacci werden in einem aufwendigen Prozess gefertigt, der mehrere Monate in Anspruch nehmen kann. Jeder Schritt, vom Schnitzen der Hölzer bis zum Auftragen der speziellen Gitarrenöle, wird von erfahrenen Handwerkern mit größter Präzision ausgeführt. Das Ergebnis sind Instrumente, die nicht nur optisch ansprechend, sondern auch klanglich hervorragend sind. Obwohl die Gitarren von Fibonacci nicht günstig sind, spiegeln ihre Preise die Qualität und das handwerkliche Können wider, das in jedem Instrument steckt. Musiker, die das Beste suchen, was Geld kaufen kann, finden in einer Fibonacci-Gitarre ein Instrument, das ihre Erwartungen übertrifft und ihre musikalische Ausdruckskraft auf ein neues Niveau hebt.
Weitere Informationen über Fibonacci Guitars und ihre herausragenden Instrumente finden sich auf der offiziellen Website: www.fibonacciguitars.com.

29.05.24- Rekordpreis für John Lennons Hootenanny-Gitarre bei Auktion erzielt

Ein überraschender Fund auf einem Dachboden hat sich als äußerst lukrativ erwiesen: Eine lange verschollene Gitarre von John Lennon wurde wiederentdeckt und erzielte nun bei einer Auktion in New York einen Rekordpreis. Das zwölfsaitige Instrument vom Typ Hootenanny des deutschen Herstellers Framus wurde für beeindruckende 2,9 Millionen Dollar (etwa 2,7 Millionen Euro) versteigert. Damit ist es die teuerste Beatles-Gitarre, die jemals bei einer Auktion verkauft wurde, wie das Auktionshaus Julien's am Mittwoch mitteilte.
Das Auktionshaus hatte im Vorfeld einen geschätzten Höchstpreis zwischen 600.000 und 800.000 US-Dollar angegeben. Das entscheidende Gebot für die Gitarre wurde telefonisch abgegeben, wobei der Bieter zunächst nicht genannt wurde. Die enorme Summe von 2,9 Millionen Dollar übertraf somit die Erwartungen bei Weitem und unterstreicht die anhaltende Faszination und den Wert von Beatles-Memorabilien.
John Lennon nutzte das Instrument bei Studioaufnahmen für das berühmte Beatles-Album „Help!“ und in dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 1965. Die Hootenanny-Gitarre ist auf zahlreichen Bildern von diesen Sessions zu sehen, was ihre historische und emotionale Bedeutung für Fans und Sammler noch weiter erhöht. Vor der Auktion wurde die Gitarre in den Hard Rock Cafes in London und New York ausgestellt und weckte dort bereits großes Interesse.
Die Gitarre galt lange Zeit als verschollen, bevor sie überraschend auf einem Dachboden wiederentdeckt wurde. Die Wiederentdeckung und anschließende Versteigerung zeigen, dass selbst längst verloren geglaubte Schätze eine erstaunliche Rückkehr erleben können. Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Erinnerungsstücke der Musikgeschichte ihren Platz im kollektiven Gedächtnis und auf dem Markt für Sammlerstücke festigen können.

Original oder Fälschung?
Im Gegensatz zur echten Hootenanny-Gitarre von Lennon, die ihren Wert durch ihre Echtheit und historische Bedeutung erlangt hat, ist der Markt für Gitarren auch von zahlreichen Fälschungen geprägt. Ein prominentes Beispiel ist die Gibson Les Paul, eine bei vielen Gitarristen beliebte E-Gitarre. Der Sound einer originalen Gibson Les Paul ist ebenso unvergleichlich wie ihre gute Verarbeitung und die hochwertigen Tonhölzer. Doch aufgrund ihres hohen Preises sind auch viele Fälschungen im Umlauf, vor allem aus China, die oft so gut gemacht sind, dass Laien sie nicht von den Originalen unterscheiden können.

Eine originale Gibson USA Les Paul unterscheidet sich durch mehrere kleine Details von einer billigen China-Kopie:

Originale Gibson Les Paul:
Nach hinten abgewinkelte Kopfplatte
Deckel der Halsspannstab-Schraube mit nur 2 Schrauben befestigt
Trussrod-Schraube vorhanden und unlackiert
Ausfräsungen der Pickups klar oder gar nicht lackiert
Potis und Schalter sauber verdrahtet
Kurze Kabel innerhalb der Kabelschächte
Keine „kalten Lötstellen“ an Potis und Schalter

Gefälschte Gibson Les Paul:
Kopfplatte steht gerade ab, ohne Krümmung
Blende der Trussrod-Schraube mit 3 Schrauben befestigt
Trussrod-Schraube schwarz lackiert oder verklebt
Halsspannstab-Einstellschraube nicht vorhanden
Zugang zur Trussrod-Schraube sauber und rund ausgefräst
Griffbrett lackiert
Pickup-Fräsungen verklebt oder schwarz lackiert
Verdrahtung unsauber, zu lange Kabel, alles verknotet
Unscharfe Lötstellen bzw. kalte Lötstellen

Diese Details sind entscheidend, um eine Fake Gibson Les Paul von einer echten zu unterscheiden und sicherzustellen, dass man nicht auf eine Fälschung hereinfällt.

Fazit:
Die Geschichte von John Lennons Hootenanny-Gitarre verdeutlicht nicht nur den emotionalen und finanziellen Wert solcher Gegenstände, sondern auch das anhaltende Erbe der Beatles, das weiterhin Generationen von Fans und Sammlern weltweit inspiriert und begeistert. Gleichzeitig zeigt der Vergleich zur Gibson Les Paul, wie wichtig es ist, auf die Echtheit von Instrumenten zu achten, um ihre wahre Wertschätzung und den vollen Genuss ihres einzigartigen Sounds zu erfahren.

09.05.24- Revolution im Gitarren-Setup: Die PLEK-Maschine im Fokus

In der Welt des Gitarrenbaus hat sich in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Veränderung vollzogen, die die Aufmerksamkeit von Fachleuten und Enthusiasten gleichermaßen auf sich gezogen hat. Die Rede ist von der PLEK-Maschine, einem innovativen Gerät, das die Art und Weise, wie Gitarrenbünde abgerichtet und eingestellt werden, revolutioniert hat.
Die PLEK-Maschine setzt auf eine innovative, computergesteuerte Technologie, um Gitarrenbünde mit einer beispiellosen Präzision anzupassen. Mit einem Toleranzbereich von nur 0,01 mm ermöglicht die PLEK-Maschine eine äußerst genaue Einstellung von Gitarrenhälsen und Bünden.
Die Maschine arbeitet mit computergesteuerten Messungen und verwendet Zielwerte, um die Gitarre individuell anzupassen. Was besonders beeindruckend ist, ist die Fähigkeit der Maschine, die Gitarre unter realen Spielbedingungen zu scannen und einzustellen, indem sie besaitet und unter Spannung gehalten wird.
Die Ergebnisse sprechen für sich. Die Intonation der Gitarre ist perfekt und die Feinheiten, die durch das neu abgerichtete Griffbrett ermöglicht werden, sind beeindruckend. Die Möglichkeit, die Saitenlage flach, aber dennoch "schnarrfrei" über das gesamte Griffbrett einzustellen, wird einwandfrei umgesetzt.
Trotz dieser beeindruckenden Leistung gibt es jedoch Grenzen für das, was die PLEK-Maschine erreichen kann. Das Verfahren ist auf die Bünde beschränkt und viele weitere Einstellarbeiten erfordern nach wie vor die Handarbeit eines erfahrenen Gitarrenbauers.
Die PLEK-Maschine stellt zweifellos eine bemerkenswerte Innovation in der Welt des Gitarrenbaus dar. Sie bietet eine wertvolle Ergänzung zu raditionellen Setup-Techniken und trägt dazu bei, die Qualität und Konsistenz in der Produktion zu verbessern.

05.05.24- Paulino Bernabé: Die Legende des Gitarrenbaus

Paulino Bernabé ist ein Name, der die Welt des Gitarrenbaus geprägt hat. Geboren 1932 in Madrid, Spanien, in eine Familie von Gitarrenbauern hineingeboren, wurde er bereits zu Lebzeiten als einer der größten und populärsten Gitarrenbauer seiner Zeit angesehen. Sein Vater, Paulino Bernabé Sr., war selbst ein angesehener Gitarrenbauer und vermittelte seinem Sohn das Handwerk.
Bernabé verfeinerte seine Fähigkeiten, indem er in den Werkstätten verschiedener Gitarrenbauer in Madrid arbeitete. Seine Liebe zur traditionellen spanischen Gitarrenbaukunst und sein Streben nach Perfektion führten dazu, dass er seinen eigenen Stil und seine Techniken entwickelte.
In den 1960er Jahren eröffnete Bernabé seine eigene Werkstatt in Madrid und begann, Gitarren unter seinem eigenen Namen herzustellen. Seine Gitarren zeichneten sich durch ihre außergewöhnliche Klangqualität, Handwerkskunst und Ästhetik aus. Durch ständige Experimente mit verschiedenen Holzarten, Bauweisen und Veredelungstechniken strebte er stets nach dem perfekten Klang. Im Laufe der Jahre erlangten Bernabés Gitarren internationale Anerkennung und wurden von einigen der bekanntesten Gitarristen der Welt geschätzt, darunter Paco de Lucía, Julian Bream und Pepe Romero. Die Kombination aus Bernabés meisterhafter Handwerkskunst und seinem Streben nach klanglicher Vollkommenheit machte seine Gitarren zu begehrten Instrumenten auf der ganzen Welt.
Bernabés Einfluss auf die Welt des Gitarrenbaus ist enorm. Seine Innovationen und sein Engagement für Exzellenz haben dazu beigetragen, die Standards im Gitarrenbau zu erhöhen und Generationen von Gitarrenbauern zu inspirieren. Obwohl er im Jahr 2007 verstarb, lebt sein Vermächtnis in seinen Gitarren und in der Arbeit derjenigen fort, die von seinem Handwerk und seiner Leidenschaft für die Musik beeinflusst wurden.
Heute führt sein Sohn, Paulino Bernabé jun., die Tradition seines Vaters fort. Die Gitarren von Paulino Bernabé nehmen eine Ausnahmestellung in puncto Klang, Verarbeitung, Materialien und Ästhetik ein. Hergestellt aus hochwertigen Materialien wie deutscher Fichtendecke oder kanadischer Zederndecke massiv, garantieren sie eine Klangqualität, die von Gitarristen auf der ganzen Welt geschätzt wird. Mit ihrer unermüdlichen Hingabe an Handwerkskunst und Klangqualität setzen die Gitarren von Paulino Bernabé das Erbe des Gitarrenbaus fort und bleiben ein wichtiger Bestandteil der musikalischen Welt.

16.04.24- Yamaha Pacifica E-Gitarren: Qualität und Vielseitigkeit zum erschwinglichen Preis

Die Yamaha Pacifica Standard Plus ist eine E-Gitarre, die sich durch ihre hochwertige Verarbeitung, vielseitige Klangmöglichkeiten und erschwinglichen Preis auszeichnet. Diese Gitarre ist Teil von Yamahas renommierter Pacifica-Serie und bietet eine Kombination aus klassischem Design und modernen Features, die sowohl professionelle Musiker als auch anspruchsvolle Einsteiger anspricht.
Der Korpus der Pacifica Standard Plus besteht aus hochwertigem Erle oder Mahagoni, je nach Modellvariante. Diese Materialien verleihen der Gitarre einen ausgewogenen Klang mit klaren Höhen, warmen Mitten und kräftigen Bässen. Die ergonomische Form des Korpus sorgt zudem für einen angenehmen Spielkomfort, sowohl im Sitzen als auch im Stehen.
Der Hals der Pacifica Standard Plus ist aus Ahorn gefertigt und mit einem Griffbrett aus Palisander oder Ahorn erhältlich. Diese Kombination bietet eine schnelle Spielbarkeit und eine klare Tonwiedergabe über das gesamte Griffbrett. Die 22 Bünde sind sauber abgerichtet und ermöglichen ein präzises Spielgefühl in allen Lagen.
Die Pacifica Standard Plus ist mit hochwertiger Elektronik und Hardware ausgestattet, darunter zwei Single-Coil-Pickups in Hals- und Mittelposition sowie ein Humbucker-Pickup am Steg. Diese Konfiguration ermöglicht eine breite Palette von Klangvariationen, von klassischen Clean-Sounds bis hin zu aggressiven Distortion-Sounds. Die Gitarre verfügt außerdem über einen 5-Wege-Schalter, mit dem die Pickups einzeln oder in Kombination angewählt werden können, sowie über eine stabile Tremolobrücke für feine Stimmungsregulierung.
Dank ihres ausgewogenen Gewichts und der ergonomischen Form liegt die Pacifica Standard Plus bequem in der Hand und lässt sich auch über längere Spielzeiten hinweg komfortabel spielen. Die präzise Verarbeitung und die hochwertigen Materialien sorgen zudem für eine zuverlässige Stimmstabilität und Langlebigkeit.
Der Sound der Pacifica Standard Plus ist vielseitig und ausdrucksstark. Die Kombination aus verschiedenen Tonabnehmern und dem flexiblen 5-Wege-Schalter ermöglicht eine große Bandbreite von Sounds, die sich für nahezu jeden Musikstil eignen. Von funkigen Rhythmen über bluesige Licks bis hin zu metallischen Riffs – die Pacifica Standard Plus liefert immer den passenden Sound.
Die Yamaha Pacifica Standard Plus überzeugt mit ihrer erstklassigen Verarbeitung, vielseitigen Klangmöglichkeiten und ihrem erschwinglichen Preis von etwa 1250 Euro. Egal, ob man Einsteiger oder erfahrener Profi ist, diese E-Gitarre bietet alles, was man für anspruchsvolle musikalische Projekte benötigt.

10.04.24- Die Faszination der Musikinstrumente: Klangwelten, Kultur und Kunstfertigkeit

In der Welt der Musikinstrumente gibt es eine faszinierende Vielfalt, die weit über einfache Werkzeuge hinausgeht. Der Barockmusiker Johann Mattheson verglich einst Musikinstrumente mit dem Löffel für die Suppe und betonte damit ihre Rolle als Werkzeuge für Musiker. Doch diese Betrachtung greift zu kurz, denn Musikinstrumente sind viel mehr als nur Mittel zum Zweck; sie sind essentielle Begleiter der Musik und tragen maßgeblich zu ihrer Komplexität bei.
Johann Mattheson war ein bedeutender Musiker, Komponist, Musikwissenschaftler und Musikschriftsteller des Barockzeitalters. Er wurde am 28. September 1681 in Hamburg geboren und starb am 17. April 1764, ebenfalls in Hamburg. Besonders bekannt ist Johann Mattheson für seine musiktheoretischen Werke, darunter "Das Neu-eröffnete Orchester" (1713) und "Der vollkommene Capellmeister" (1739), die bis heute wichtige Quellen für das Verständnis der Musikpraxis des Barockzeitalters sind. In diesen Werken behandelt er Themen wie Harmonielehre, Kompositionstechniken und Aufführungspraxis und gibt Einblicke in die musikalischen Trends seiner Zeit.
Musik ist nicht bloß eine Abfolge von Tönen, sondern ein kulturelles und historisches Phänomen. Beim Hören von Musik erkennen wir oft intuitiv ihren kulturellen Hintergrund und ihre zeitliche Einordnung. Während afrikanische oder indische Musik uns vielleicht fremd erscheint, erklingt europäische Musik oft vertraut in unseren Ohren.
Der Klang eines Instruments transportiert eine eigene Welt. Von afrikanischen Bongos bis zu indischen Sitars sprechen verschiedene Instrumente von unterschiedlichen Kulturen und Traditionen. Selbst seltene mittelalterliche Instrumente wie das Zink oder das Psalterium strahlen eine museale Aura aus, während ein Saxophon eine Atmosphäre von Jazz und Tanzmusik verkörpert. Das Zink, auch als Cornetto bekannt, ist ein Blasinstrument aus dem Holzblasinstrumentenfamilie. Das Psalterium ist ein Saiteninstrument, das zur Familie der Zithern gehört.
Die Gestaltung von Musikinstrumenten spiegelt oft auch die sozialen, religiösen oder kulturellen Kontexte wider, aus denen sie stammen. Instrumentenbauer vergangener Zeiten schmückten ihre Werke mit kunstvollen Gemälden, Vergoldungen und Schnitzereien, um den sozialen Status oder die religiöse Bedeutung zu betonen. Die Orgel in einer Kirche kann beispielsweise religiöse Symbole tragen, die auf die spirituelle Botschaft hinweisen.
Musikinstrumente sind somit mehr als einfache Werkzeuge; sie sind kulturelle Artefakte, die Geschichten erzählen und Emotionen transportieren. Die Kunstfertigkeit der Instrumentenbauer manifestiert sich nicht nur in der Klangschönheit, sondern auch in der ästhetischen Gestaltung, die jedes Instrument zu einem einzigartigen und individuellen Kunstwerk macht.

11.03.24- Testbericht: Yamaha b3 TC3 TransAcoustic Piano

Das TransAcoustic Piano von Yamaha wurde erstmals im Jahr 2014 eingeführt und gab dem Spieler die Möglichkeit, jederzeit im leisen Modus mit Kopfhörern zu spielen oder alternativ die Lautstärke des Klaviers zu kontrollieren, um andere nicht zu stören. Der neue TC3-Typ bringt die TransAcoustic-Technologie auf Yamahas b-Serie, JU109 und U1J ** Kompakt-Aufrechtklaviere. Diese TransAcoustic-Klaviere sind mit einem eigens für kompakte aufrechte Klaviere entwickelten Wandler ausgestattet, der die Lautstärkeregelungsfunktion bietet und gleichzeitig einen reichen akustischen Klavierklang bewahrt. Die Klaviere verfügen auch über ein Artikulationssensorsystem, das die Tastenbewegung genau erfasst und interpretiert und jeden Klavierklang genau so reproduziert, wie es der Spieler beabsichtigt hat, während es auch den authentischen akustischen Klaviertouch nahezu perfekt bewahrt.
Diese Klaviere sind auch mit einer einzigartigen Modellierungstechnologie ausgestattet, die tonale Variationen in Reaktion auf subtile Nuancen der Berührung des Spielers getreu reproduziert. Die topaktuelle Bluetooth-Technologie bietet dem Spieler außerdem die Möglichkeit, sich einfach mit der Yamaha Smart Pianist-App zu verbinden, wenn er weitere Inspiration benötigt.
Die Kombination aus traditioneller Klavierbaukunst und modernster Technologie macht das Yamaha b3 TC3 TransAcoustic Piano zu einem beeindruckenden Instrument für Spieler aller Niveaus. Die Möglichkeit, die Lautstärke des Klaviers anzupassen, ohne die Klangqualität zu beeinträchtigen, ist besonders für Wohnsituationen oder Übungsräume mit empfindlichen Nachbarn von großem Vorteil. Die präzise Erfassung und Interpretation der Tastenbewegungen durch das Artikulationssensorsystem sorgt dafür, dass jeder Ton genau so klingt, wie der Spieler es beabsichtigt hat, und ermöglicht ein sehr nuanciertes Spiel.
Die einzigartige Modellierungstechnologie eröffnet dem Spieler eine breite Palette an klanglichen Möglichkeiten und ermöglicht es ihm, seinen persönlichen Ausdruck voll auszuleben. Die Integration von Bluetooth-Technologie macht das Klavier zudem äußerst vielseitig, da es einfach mit externen Geräten wie Smartphones oder Tablets verbunden werden kann, um auf eine Fülle von musikalischen Ressourcen und Apps zuzugreifen.
Insgesamt ist das Yamaha b3 TC3 TransAcoustic Piano eine gelungene Verbindung von Tradition und Innovation, die sowohl erfahrene Pianisten als auch Anfänger anspricht und eine inspirierende Spielumgebung schafft.

05.03.24- Bob Heil: Visionärer Erfinder der Talk-Box verstorben - Ein Vermächtnis, das die Musikwelt prägt

Bob Heil, der visionäre Schöpfer der Talk-Box, ist im stolzen Alter von 83 Jahren von uns gegangen. Sein Erbe durchzieht die Jahrzehnte und hat einen unauslöschlichen Eindruck in der Welt der Musik hinterlassen. Die Talk-Box, eine bahnbrechende Innovation aus den 1970er Jahren, erwies sich als wahrer Segen für zahllose Bands und Musiker während ihrer Live-Auftritte.
Heil entwickelte die Talk-Box als eine revolutionäre Methode, um die Stimmen von Musikern mittels eines Synthesizers zu verfremden. Hierbei wurde die Stimme durch ein Mikrofon geleitet, das mit einem Schlauch verbunden war, der wiederum mit einem Lautsprecher in Verbindung stand. Dieses einzigartige Setup erzeugte den unverkennbaren, nasal klingenden Ton, der vielen Hits dieser Ära ihren unverwechselbaren Charakter verlieh.
Von Stevie Wonder bis hin zu Peter Frampton griffen talentierte Künstler begeistert zur Talk-Box, um ihren Sound zu verfeinern und einzigartige musikalische Ausdrücke zu kreieren. Heils geniale Erfindung revolutionierte die Art und Weise, wie Musiker ihre Stimmen einsetzten und Soundeffekte in ihre Musik integrierten.
Der Tod von Bob Heil bedeutet das Ende eines Lebens voller kreativer Brillanz und musikalischer Inspiration. Dennoch wird seine Erfindung weiterhin einen bedeutenden Platz in der Musikgeschichte einnehmen und ihren Einfluss auf kommende Generationen von Musikern unweigerlich fortsetzen. Sein Vermächtnis wird in den Klängen und Melodien, die durch die Talk-Box inspiriert wurden, fortleben.

Hier ist eine Liste einiger wichtiger Alben, in denen die Talk-Box verwendet wurde:


  1. "Frampton Comes Alive!" von Peter Frampton (1976) - Dieses Live-Album ist wohl das bekannteste Werk, das die Talk-Box ausgiebig einsetzt, insbesondere bei Songs wie "Do You Feel Like We Do".
  2. "Innervisions" von Stevie Wonder (1973) - Wonder nutzte die Talk-Box auf diesem Album, insbesondere in Songs wie "Too High" und "Living for the City".
  3. "The Wall" von Pink Floyd (1979) - Die Talk-Box wurde auf einigen Tracks dieses Konzeptalbums verwendet, darunter "Young Lust" und "Run Like Hell".
  4. "Machine Head" von Deep Purple (1972) - Der Song "Smoke on the Water" enthält eine denkwürdige Talk-Box-Gitarrenriff von Ritchie Blackmore.
  5. "Midnight Rider" von Gregg Allman (1973) - Dieses Soloalbum von Gregg Allman enthält den Titeltrack, der die Talk-Box auffällig einsetzt.
  6. "Point of Know Return" von Kansas (1977) - Die Band Kansas verwendet die Talk-Box in ihrem Hit "Dust in the Wind".
  7. "Physical Graffiti" von Led Zeppelin (1975) - Die Talk-Box ist in Songs wie "In My Time of Dying" von Led Zeppelin zu hören.
  8. "Sweet Freedom" von Uriah Heep (1973) - Der Song "Stealin'" auf diesem Album enthält die Talk-Box.
  9. "Captain Fantastic and the Brown Dirt Cowboy" von Elton John (1975) - Elton Johns Hit "Someone Saved My Life Tonight" verwendet die Talk-Box in einigen Passagen.
  10. "Black Sabbath Vol. 4" von Black Sabbath (1972) - "Supernaut" ist ein Song auf diesem Album, der die Talk-Box einsetzt.

Diese Alben bieten eine breite Palette von Genres und Künstlern, die die Talk-Box in den 1970er Jahren populär gemacht haben.

02.02.24- Klangvolle Rekorde: Mark Knopflers Gitarren begeistern Auktionswelt

Ein Kapitel der Rockgeschichte wurde kürzlich in London geschrieben, als die legendären Gitarren des renommierten Musikers Mark Knopfler bei einer Auktion beeindruckende Rekorde erzielten. Die ehemalige Frontmann von Dire Straits hatte im Laufe seiner glanzvollen Karriere eine beeindruckende Sammlung von Gitarren angehäuft, die nun zu begehrten Sammlerstücken avancierten.
Die von einer renommierten Auktionsfirma veranstaltete Auktion zog Musikliebhaber und Sammler aus aller Welt an. Die Höhepunkte der Veranstaltung waren zweifellos die Gitarren, die einst die geschickten Hände von Mark Knopfler durchliefen und seine ikonischen Songs prägten.
Eine besondere Gitarre, die die Aufmerksamkeit auf sich zog, war die berühmte "Sultans of Swing" Stratocaster, die Knopfler während zahlreicher Live-Auftritte und Studioaufnahmen einsetzte. Diese Gitarre erzielte einen Rekordpreis und fand einen glücklichen neuen Besitzer, der bereit war, tief in die Tasche zu greifen, um ein Stück Musikgeschichte zu besitzen.
Ein weiteres Highlight war die National Style O Resonator, die in Knopflers Händen den unverkennbaren Sound für Hits wie "Brothers in Arms" lieferte. Die Sammler zeigten ein reges Interesse an dieser Gitarre, und ihr Endpreis übertraf sämtliche Erwartungen. Die Auktion bot jedoch nicht nur Gitarren, sondern auch andere persönliche Gegenstände von Mark Knopfler, darunter signierte Alben, Bühnenkleidung und handschriftliche Songtexte. Die Fans waren begeistert, die Chance zu haben, ein Stück des persönlichen Erbes ihres Musikidols zu besitzen.
Besonders bemerkenswert war die "Gibson Les Paul Standard" aus dem Jahr 1959, die als Höhepunkt der Versteigerung galt. Mit einem beeindruckenden Preis von knapp 813.000 Euro unterstreicht diese Gitarre die anhaltende Faszination für historische Instrumente.
Eine weitere Überraschung war die Pensa-Suhr-E-Gitarre aus dem Jahr 1988, die mit umgerechnet 590.000 Euro weit über den erwarteten Geboten lag. Auch eine Schecter-Gitarre aus dem Jahr 1983 konnte mit einem Höchstgebot von rund 488.000 Euro die Erwartungen übertreffen. Die Neuauflage der "Gibson Les Paul Standard '59" aus dem Jahr 1983 wechselte für beachtliche 694.000 Euro den Besitzer, was die anhaltende Wertschätzung für die Handwerkskunst und den Klang dieser legendären Instrumente verdeutlicht.
Die Auktion war ein großer Erfolg und hinterlässt eine bleibende Erinnerung an die musikalische Legende Mark Knopfler. Die neuen Besitzer seiner Gitarren dürfen sich nicht nur über beeindruckende Musikinstrumente freuen, sondern auch über ein Stück Geschichte, das mit den unvergesslichen Klängen von Dire Straits verbunden ist.

27.01.24- Yamaha YDS 150: Eine innovative Revolution im Saxophonspiel mit synthetischer Elektronik und vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten

Entwickelt als ein synthetisches elektronisches Instrument für Saxophonisten, präsentiert sich das YDS 150 mit einem schwarzen Polymer-Gehäuse und Tastenwerk sowie einer Messing-Glocke. Direkt aus dem runden Gehäuse entnommen, ist es extrem leicht und wir fanden keinen Bedarf für einen Gurt – obwohl einer mitgeliefert wird. Es liegt sehr angenehm in den Händen und über den Tasten, die größtenteils in der richtigen Position sind.
Da es keine Verbindungen gibt, haben alle Tasten einen konsistenten Betrieb, was anfangs etwas ungewöhnlich ist, aber gut, wenn man sich daran gewöhnt hat. Es besteht Potenzial für einfaches, schnelles Fingern (vorausgesetzt, die Software macht mit!), und es ist eine große Verbesserung, einen unteren „A“-Schlüssel bei allen Instrumenten zu haben, und nicht nur beim Bariton! Es war jedoch merkwürdig, dass es keine Rollen an den richtigen Stellen gab, und wir denken, dass das Instrument davon profitieren würde, diese zu haben, anstatt die „Kleinen Finger“ auf den Tasten ohne sie zu bewegen.
Die Stromversorgung erfolgt entweder über vier AAA LR03-Batterien oder die USB-Verbindung. Die Bedientasten am Instrument sind sinnvoll platziert und lassen sich leicht bedienen, obwohl weiße Markierungen auf den geprägten Motiven für Menschen mit schlechter Sicht hilfreich gewesen wären. Während die Tasten funktional sind, sollte das Instrument wirklich mit der Yamaha YDS Controller App verwendet werden, die alles bietet, was Sie benötigen, und praktisch zu bedienen ist.
Das Highlight ist die Fingerzuordnung, mit der Möglichkeit, Ihre eigenen Auswahlmöglichkeiten zu definieren. Dies ist sehr nützlich für Altissimo-Fingerungen, da sie auf allen Instrumenten gleich sein müssen, was anfangs etwas verwirrend erscheinen mag, aber tatsächlich ein großer Vorteil ist. Es gibt auch eine empfindlichkeitseinstellende Anpassung, die sicherlich Anfängern hilfreich ist, da sie weniger empfindlich auf das Spielerische über ihre Fingerbewegungen reagiert. Wir haben jedoch festgestellt, dass es ein Problem mit Latenz oberhalb von Null gibt. - Das mitgelieferte Mundstück ist mit „0“-Ringen und nicht mit Kork versehen, daher könnte die Verwendung Ihres eigenen Mundstücks möglicherweise nicht praktisch sein. Aber einfach ausgedrückt, das saxophonspezifische Mundstück und das Rohr müssen nicht vorhanden sein, da Sie die Einstellungen verwenden können, um die Lautstärke mit volumetrischem Druck und den Klang mit der Steuerung des Luftstroms zu steuern. Die Hoffnung, die Nuance des Blattes zu nutzen, ist jedoch enttäuschenderweise nicht gegeben.
Die Stimmung, wie man es von einem elektronischen Instrument erwarten würde, ist in allen Bereichen genau, was etwas unheimlich ist, wenn man in den Altissimo-Bereich kommt, da die Noten ohne Anstrengung gestimmt sind. Die internen Lautsprecher sind funktional und ausreichend, aber wir vermuten, dass das YDS 150 hauptsächlich mit Kopfhörern oder einem Verstärker verwendet werden soll. Problematisch ist, dass der 'Kopfhörer/Ausgang' und 'Aux In' an der Seite – obwohl praktisch aussehend – ein Problem mit herumhängenden Kabeln und einer linken Bias darstellen. Wir hätten es bevorzugt, sie zentral auf der Rückseite des Instruments platziert zu sehen.
Was die klangliche Ausgabe betrifft, fanden wir, dass das Bariton für unsere Ohren am realistischsten klang. Die Synth-Sounds sind in Ordnung, wenn das das ist, wonach Sie suchen, aber sie sind begrenzt. Wo sind zum Beispiel die Flöten und die Klarinetten? Obwohl das YDS 150 einen Dynamikumfang hat, entspricht er leider nicht dem eines traditionellen Instruments.
Ein ungewöhnliches Instrument erfordert eine ungewöhnliche Hülle, und das 'Überzieh'-, mit Reißverschluss versehene, maßgeschneiderte Nylongewebe-Gehäuse mit seinen stabilen Verschlüssen und verstellbarem Schultergurt ist sicherlich das. Obwohl es eine nützliche innere Reißverschlusstasche gibt, hatten wir das Gefühl, dass mehr innere Schutzmaßnahmen geholfen hätten. Es muss auch darauf geachtet werden, das Gehäuse zu öffnen, da Sie Ihr Instrument leicht auf dem Boden fliegen sehen könnten!
Zusammenfassend halten wir das YDS 150 für das Üben (insbesondere wenn Sie nicht in einer schalldichten Umgebung sind) und für Studioarbeiten geeignet, aber es wird wahrscheinlich keine Live-Bühne entflammen. Bei einem Preis von 750,- Euro ist es ein gutes Übungsinstrument.
Für weitere Informationen besuchen Sie www.uk.yamaha.com

21.12.23- Die Fusion von Rhythmus und Technologie: Neue Horizonte im Schlagzeugspiel

Die aktuelle Entwicklung im Bereich Schlagwerk, Drumming und Percussion spiegelt eine aufregende Phase der Innovation wider. Ein maßgeblicher Trend ist das sogenannte Hybrid Drumming, bei dem elektronische Elemente in akustische Schlagzeuge integriert werden, um die Klangvielfalt zu erweitern. Dies geschieht durch den Einsatz von Trigger-Systemen und elektronischen Drum-Pads.
Eine weitere signifikante Entwicklung ist die Einführung von Smart-Technologien in die Welt der Percussion. Instrumente können nun drahtlos mit Apps, Soundbibliotheken und interaktiven Lernplattformen verbunden werden, was den Drumming-Erfahrungen eine neue Dimension verleiht. Umweltfreundliche Materialien gewinnen zunehmend an Bedeutung, wobei Hersteller vermehrt auf recycelte Materialien und nachhaltige Ressourcen setzen. Diese umweltbewusste Herangehensweise spiegelt den wachsenden Fokus auf Nachhaltigkeit in der Instrumentenherstellung wider. Die Erweiterung der Klangpalette ist ein weiterer bedeutender Trend. Hersteller experimentieren mit unkonventionellen Materialien für Schlagflächen und entwickeln innovative Resonanzsysteme, um einzigartige Klänge zu schaffen.
Die Individualisierung von Instrumenten, auch bekannt als DIY-Kultur (Do It Yourself), gewinnt ebenfalls an Popularität. Drummer zeigen vermehrtes Interesse daran, ihre Instrumente nach eigenen Vorstellungen anzupassen oder sogar selbst zu bauen, was eine persönliche Note in die Musik einbringt. Neben diesen Trends erlebt auch das Online-Lernen im Schlagzeugbereich einen Aufschwung. Spezialisierte Plattformen bieten Tutorials, Noten und Ressourcen, um Schlagzeuger in ihrer musikalischen Entwicklung zu unterstützen.

Sound und Chip-Technik:
Im Zentrum der modernen Schlagzeugwelt steht die spannende Symbiose von Rhythmus und Technologie. Elektronische Drum Kits finden zunehmend Einzug in die Musiklandschaft, und ihre Integration mit PCs eröffnet faszinierende Möglichkeiten. Durch die direkte Verbindung mit digitalen Audio-Workstations (DAWs) können Drummer nicht nur innovative Drum-Sounds kreieren, sondern auch ihre Performances aufnehmen und in der Welt der Musikproduktion Fuß fassen.
Software und Apps für Drummer bieten virtuelle Drum-Sets, Übungstools und Drum-Machine-Funktionen. MIDI-Controller dienen als präzise Steuerungsinstrumente für elektronische Drum-Kits und Software, wodurch Drummer eine detaillierte Kontrolle über verschiedene Parameter erhalten. Die Aufnahme von Drum-Performances in DAWs ermöglicht nicht nur die akkurate Festhaltung von Spieltechniken, sondern eröffnet auch Raum für kreative Bearbeitung und Effektanwendung. Zudem können Drummer ihre Fertigkeiten auf Online-Kollaborationsplattformen präsentieren und weltweit mit anderen Musikern zusammenarbeiten. Digitale Drum-Module und umfangreiche Sound Libraries erweitern die Klangpalette, während Recording-Techniken, sei es im Studio oder zu Hause, die Qualität der Aufnahmen optimieren. Diese technologischen Fortschritte verschmelzen die Welt des Drummings mit der digitalen Ära, eröffnen neue kreative Horizonte und ermöglichen eine vielseitige Entfaltung für Drummer jeder Spielstärke.
Insgesamt spiegeln diese Trends eine vielfältige und dynamische Entwicklung in der Welt des Schlagwerks wider, die geprägt ist von technologischer Innovation, Umweltbewusstsein, individueller Kreativität und neuen Möglichkeiten im Bereich des Online-Lernens.

18.11.23- Auktionsfieber: Kurt Cobains Gitarre und Zerrissene Jeans

Ein Stück Musikgeschichte fand kürzlich seinen Weg in die Auktionssäle der USA, als die legendäre Gitarre des 1994 verstorbenen Nirvana-Musikers Kurt Cobain für beeindruckende 1,5 Millionen Dollar den Besitzer wechselte. Dieser rekordverdächtige Betrag verdeutlicht nicht nur die anhaltende Faszination für Cobains musikalisches Erbe, sondern auch die einzigartige Verbindung, die Fans zu den persönlichen Gegenständen ihrer Idole hegen.
Die Gitarre, die bei der Auktion den stolzen Betrag erzielte, spielte eine bedeutende Rolle in Cobains künstlerischem Schaffen und wurde zu einem Symbol für die Grunge-Ära der 90er Jahre. Ihr Verkauf ist Teil einer wachsenden Trendwelle, bei der Gegenstände von Musiklegenden zu begehrten Sammlerstücken avancieren. Neben der Gitarre sorgte eine zerrissene Jeans, die Kurt Cobain unter anderem im Musikvideo zu "Heart-Shaped Box" trug, für Aufsehen. Dieses ikonische Kleidungsstück fand ebenfalls den Weg unter den Hammer und erzielte einen respektablen Betrag von mehr als 400.000 Dollar. Die Tatsache, dass Fans bereit sind, solche Summen für Erinnerungsstücke zu zahlen, unterstreicht die emotionale Bindung, die sie zu den Künstlern und ihrer kulturellen Bedeutung empfinden.
Die Auktion selbst war von einer Atmosphäre des Enthusiasmus und der Nostalgie geprägt, da Sammler und Musikliebhaber aus aller Welt um die begehrten Stücke wetteiferten. Experten sind sich einig, dass diese Auktion nicht nur ein Finanzereignis, sondern auch ein kulturelles Phänomen darstellt, das die anhaltende Wertschätzung für die Musik und das Erbe von Kurt Cobain unterstreicht. Die Versteigerung von persönlichen Gegenständen verstorbener Künstler wirft stets ethische Fragen auf, doch viele argumentieren, dass sie einen einzigartigen Einblick in das Leben und die Kreativität der Musikikonen bieten. Während die Gitarre und die zerrissene Jeans nun neue Besitzer haben, bleibt die Erinnerung an Kurt Cobain und seine bahnbrechende musikalische Leistung weiterhin lebendig.

Cobains Gitarren:
Cobain war bekannt dafür, eine Vielzahl von Gitarren während seiner Zeit bei Nirvana zu verwenden. Hier sind einige relevante Aspekte:

Fender Mustang:
Eine der bekanntesten Gitarren von Kurt Cobain war die Fender Mustang. Cobain war für seinen einzigartigen Stil und den Einsatz von unkonventionellen Gitarren bekannt, und die Fender Mustang war eine seiner bevorzugten Modelle. Sie wurde besonders während der Aufnahmen von "Nevermind" eingesetzt und wurde zu einem Symbol für den Grunge-Sound der 90er Jahre.

Fender Jaguar:
Neben der Mustang spielte Cobain auch eine Fender Jaguar, die einen ähnlichen Kultstatus erreichte. Diese Gitarre war Teil seines ikonischen Bühnen-Looks und trug zum Sound von Nirvana bei. Cobain modifizierte oft seine Gitarren, und die Fender Jaguar war keine Ausnahme.

Unverwechselbare Modifikationen:
Cobain war dafür bekannt, seine Gitarren selbst zu modifizieren, und viele seiner Instrumente trugen einzigartige Veränderungen. Dazu gehörten beispielsweise das Hinzufügen von Schalter, das Entfernen von Teilen oder das Verwenden von Aufklebern. Diese individuellen Anpassungen trugen dazu bei, dass seine Gitarren nicht nur musikalische Werkzeuge waren, sondern auch Ausdruck seiner Persönlichkeit.

Auktionen und Verkäufe:
Die Auktion, bei der eine von Cobains Gitarren versteigert wurde, ist nicht das erste Mal, dass ein Stück seines musikalischen Erbes den Besitzer wechselte. In der Vergangenheit wurden auch andere Gitarren und persönliche Gegenstände von Cobain auf Auktionen angeboten, was das fortwährende Interesse und die hohe Wertschätzung für seine Hinterlassenschaft unterstreicht.

Einfluss auf die Gitarrenwelt:
Kurt Cobains Spielstil und seine Wahl der Gitarren hatten einen erheblichen Einfluss auf die Musikszene und die Gitarrenwelt. Viele Musiker wurden von ihm inspiriert, und seine Gitarren gelten als begehrte Sammlerstücke.

Kurt Cobains Gitarrenspiel und sein Beitrag zur Musikgeschichte bleibt unvergessen. Die Versteigerungen seiner Gitarren tragen dazu bei, seine Legende am Leben zu erhalten und die Faszination für seine Musik über Generationen hinweg weiterzugeben.

17.11.23- Rekorderlös für Eric-Clapton-Gitarre bei Versteigerung

In den USA hat eine E-Gitarre des legendären Rockmusikers Eric Clapton bei einer Auktion einen Rekordpreis erzielt. Die mit psychodelischen Motiven bemalte Gitarre wechselte für knapp 1,3 Millionen Dollar den Besitzer.
Eric Clapton spielte diese ikonische Gitarre in den späten 1960er Jahren, als er mit seiner bahnbrechenden Band Cream große Erfolge feierte. Die Versteigerung fand über drei Tage in Nashville statt und beinhaltete insgesamt 1000 Stücke aus dem persönlichen Besitz von Rock'n'Roll-Legenden, darunter auch Instrumente von Elvis Presley, Prince und Frank Zappa. Die spektakuläre Auktion zog Musikliebhaber und Sammler aus der ganzen Welt an, die die Möglichkeit nutzten, Stücke von ihren musikalischen Helden zu erwerben. Die E-Gitarre von Eric Clapton stach dabei besonders hervor und erzielte einen Betrag, der die Erwartungen der Auktionshäuser bei weitem übertraf.
Die psychodelischen Motive, die die Gitarre zieren, spiegeln nicht nur den Zeitgeist der 1960er Jahre wider, sondern auch Claptons künstlerischen Einfluss und seine innovative Rolle in der Rockmusik. Die Verbindung zu Cream, einer der einflussreichsten Bands dieser Ära, verleiht der Gitarre zusätzliche historische Bedeutung.
Die Auktion in Nashville markiert einen weiteren Meilenstein in der Geschichte von Musikinstrumentenversteigerungen, da Sammler bereit sind, beträchtliche Summen für Artefakte aus der Blütezeit des Rock'n'Roll auszugeben. Die 1000 versteigerten Stücke bieten einen einzigartigen Einblick in die private Sammlung einiger der größten Musiker aller Zeiten und unterstreichen den unschätzbaren Wert von Instrumenten, die einen bedeutenden Beitrag zur musikalischen Entwicklung geleistet haben.

Eric Claptons Legendäre Gitarrensammlung:
Eric Clapton, einer der einflussreichsten Gitarristen der Rockgeschichte, ist bekannt für seine Sammlung hochwertiger Gitarren. Neben der kürzlich versteigerten Gitarre gibt es weitere bemerkenswerte Instrumente in seiner Sammlung:

Blackie:
Eine seiner bekanntesten Gitarren ist "Blackie", die er in den 1970er Jahren intensiv spielte. Clapton baute diese Gitarre aus den Teilen von drei verschiedenen Fender Stratocasters zusammen. Blackie wurde später in den 1980er Jahren für rund eine Million Dollar versteigert, und die Einnahmen gingen an Claptons Crossroads Centre, eine Einrichtung für Drogen- und Alkoholrehabilitation.

The Fool:
Diese psychedelisch bemalte Gibson SG wurde während Claptons Zeit mit der Band Cream berühmt. Die aufwendige Malerei wurde von den niederländischen Künstlern "The Fool" kreiert. Diese Gitarre wurde in den späten 1960er Jahren verwendet und hat einen ikonischen Status in der Rockgeschichte.

Layla ES-335:
Während der "Layla"-Aufnahmen mit Derek and the Dominos spielte Clapton eine Cherry Red Gibson ES-335, die später als "Layla Guitar" bekannt wurde. Der Song "Layla" wurde zu einem der bekanntesten Hits von Clapton.

Martin 000-42:
Neben seinen elektrischen Gitarren spielt Clapton auch oft auf akustischen Instrumenten. Die Martin 000-42 ist eine solche Gitarre und wurde bei "MTV Unplugged" 1992 eingesetzt, als Clapton legendäre Akustikversionen einiger seiner bekanntesten Songs spielte.

Die Vielfalt dieser Gitarren spiegelt Claptons beeindruckende Karriere wider, die mehrere Jahrzehnte und verschiedene musikalische Stile umfasst. Seine Sammlung ist nicht nur für ihre klangliche Qualität bekannt, sondern auch für die historische Bedeutung, die sie durch seine einzigartigen Interpretationen und Beiträge zur Rockmusik erhalten hat.

15.10.23- Die Faszination unkonventioneller Gitarrenstimmungen

Die Gitarre ist ein vielseitiges Instrument, dessen Klanguniversum weit über die Grenzen der traditionellen Stimmungen hinausgeht. In diesem Artikel beschreiben wir, wie du die Möglichkeiten zu unkonventionellen Stimmungen entdeckst, um neue Klanghorizonte zu erleben und deiner Kreativität freien Lauf zu lassen.

**1. Jenseits des Standards:
Die meisten Gitarristen beginnen mit der traditionellen EADGBE-Stimmung. Doch die Welt der alternativen Stimmungen ist reichhaltig und inspirierend. Experimentiere mit Dropped-D (DADGBE), Open-G (DGDGBD), oder versuche dich an exotischeren Stimmungen wie DADGAD. Diese Veränderungen können nicht nur neue akustische Dimensionen eröffnen, sondern auch deine Herangehensweise an das Spielen revolutionieren.

**2. Kreativer Ausdruck durch Tonhöhenvariationen:
Durch das Experimentieren mit unkonventionellen Stimmungen kannst du die Tonhöhen der Saiten neu gestalten. Spiele mit tieferen Bassnoten oder höheren Melodien, um einen einzigartigen und unverwechselbaren Klang zu schaffen. Diese Variationen können deiner Musik eine frische, individuelle Note verleihen.

**3. Entdecke neue Harmonien:
Eine andere Stimmung bedeutet auch neue Harmoniemöglichkeiten. Erkunde unerwartete Klangverbindungen und harmonische Fortschreitungen, die in der Standardstimmung nicht vorhanden sind. Dies kann dazu beitragen, deine Kompositionen zu beleben und deinem Spiel eine originelle Wendung zu geben.

**4. Inspiration aus verschiedenen Musiktraditionen:
Viele unkonventionelle Stimmungen haben ihren Ursprung in verschiedenen musikalischen Traditionen. Tauche ein in die Welt der Folk-, Blues- oder Weltmusik, um Inspirationen für neue Stimmexperimente zu finden. Diese kulturelle Vielfalt kann deiner Musik eine tiefe, facettenreiche Qualität verleihen.

**5. Technische Herausforderungen und spielerisches Lernen:
Das Spielen in ungewohnten Stimmungen erfordert oft eine Anpassung deiner Spieltechnik. Dies kann zunächst herausfordernd sein, bietet aber auch die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu entwickeln und deine Fingerfertigkeit zu verbessern. Betrachte es als eine spielerische Entdeckungsreise, bei der du nicht nur neue Klänge, sondern auch neue spieltechnische Höhen erklimmst.

**6. Liste weiterer Stimmungen:
C-Dur C – G – c – g – c – e1 Offene C-Stimmung
D-Dur D – A – d – fis – a – d1 Offene D-Stimmung
d-Moll D – A – d – f – a – d1
E-Dur E – H – e – gis – h – e1 Offene E-Stimmung
G-Dur D – G – d – g – h – d1 Offene G-Stimmung
g-Moll D – G – d – g – b – d1
A-Dur E – A – e – a – cis1–e1 Offene A-Stimmung

Fazit:
Unkonventionelle Gitarrenstimmungen sind mehr als nur eine Abweichung von der Norm – sie sind ein kreativer Spielplatz für innovative Klänge und persönlichen Ausdruck. Öffne deine Ohren für neue Töne, wage dich über die vertrauten Grenzen hinaus und entdecke die aufregende Welt der unkonventionellen Stimmungen. Deine Gitarre wartet darauf, mit dir gemeinsam neue Klangabenteuer zu erleben.

07.09.23- Freddie Mercurys Klavier bei Auktion unter Schätzwert verkauft

Die Musikwelt hat erneut einen bemerkenswerten Moment erlebt, als ein Klavier, das einst dem legendären britischen Rocksänger Freddie Mercury gehörte, bei einer Auktion in London für einen beachtlichen Betrag versteigert wurde. Das Klavier in Frage war ein Yamaha G2 Baby Grand, auf dem der Queen-Frontmann einige seiner bekanntesten Songs, darunter das epische "Bohemian Rhapsody", komponiert hatte.
Freddie Mercury, der im Jahr 1991 viel zu früh verstarb, gilt als einer der größten Rockstars aller Zeiten und hinterließ der Welt ein beeindruckendes musikalisches Erbe. Seine Fähigkeit, Melodien zu schaffen, die die Herzen der Menschen berühren, ist unbestreitbar, und dieses Klavier diente ihm als Inspirationsquelle für viele seiner zeitlosen Hits. Die Versteigerung dieses musikalischen Schatzes hat sicherlich die Aufmerksamkeit von Musikliebhabern und Sammlern auf der ganzen Welt auf sich gezogen. Obwohl das Endgebot von etwa zwei Millionen Euro (1,74 Millionen Pfund) beeindruckend ist, blieb es dennoch unter dem ursprünglichen Schätzwert, der zwischen 2,3 und 3,5 Millionen Euro lag. Dies mag für einige überraschend sein, da solche Artefakte oft für beträchtliche Summen den Besitzer wechseln.
Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass der emotionale Wert dieses Klaviers für die Fans von Freddie Mercury und Queen unschätzbar ist. Die Tatsache, dass es nun in den Händen eines neuen Besitzers liegt, der die musikalische Geschichte und das Erbe von Freddie Mercury weiter pflegen wird, ist an sich bereits eine bewegende Geschichte. Es ist auch erwähnenswert, dass weitere Schätze aus dem Nachlass von Freddie Mercury in Zukunft noch versteigert werden könnten, was die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf diese bemerkenswerte Musikerlegende aufrechterhalten wird. Freddie Mercury mag zwar nicht mehr unter uns weilen, aber seine Musik und sein Vermächtnis leben weiter und inspirieren weiterhin Generationen von Musikern und Fans auf der ganzen Welt.

05.09.23- Torres Konzertgitarren: Meisterwerke für Musiker

Konzertgitarren sind ein Inbegriff von Eleganz, Präzision und anspruchsvollem Handwerk. In der Welt der Gitarrenherstellung steht der Name "Torres" für herausragende Qualität und Tradition. Die Torres Konzertgitarren sind für Gitarristen auf der ganzen Welt ein Synonym für Klangperfektion und handwerkliche Kunstfertigkeit. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Geschichte und die Eigenschaften von Torres Konzertgitarren.

Die Geschichte von Torres Guitars
Die Geschichte der Torres Konzertgitarren geht auf den spanischen Gitarrenbauer Antonio de Torres Jurado zurück, der im 19. Jahrhundert lebte. Torres gilt als einer der einflussreichsten Gitarrenbauer aller Zeiten und wird oft als "Vater der modernen Gitarre" bezeichnet. Er revolutionierte das Design und die Konstruktion von Gitarren und schuf Modelle, die bis heute als Klassiker gelten. Die von Torres entwickelten Merkmale, wie eine breitere Schulterbreite, eine tiefe Taille und innovative Bracing-Techniken, haben das Klangprofil und die Spielbarkeit der Konzertgitarren für immer verändert. Diese Innovationen sind noch heute in den Torres Konzertgitarren zu finden.

Handwerkskunst und Materialien
Torres Gitarren werden nach den höchsten Standards handgefertigt. Jede Gitarre wird von erfahrenen Handwerkern mit jahrelanger Erfahrung in der Gitarrenherstellung gebaut. Diese Experten verwenden nur die feinsten Tonhölzer, um sicherzustellen, dass jede Gitarre einen einzigartigen und beeindruckenden Klang hat. Die Auswahl der Tonhölzer ist von entscheidender Bedeutung für den Klang einer Konzertgitarre. Bei Torres werden oft Zedern- oder Fichtendecken für ihren warmen und vollen Klang verwendet. Das Mahagoni oder Palisander für den Korpus ergänzt die Klangpalette und sorgt für eine ausgewogene Projektion und Resonanz.

Klangqualität und Spielbarkeit
Die Klangqualität von Torres Konzertgitarren ist legendär. Sie zeichnen sich durch ihren vollen, warmen Klang aus, der sowohl für Solospieler als auch für Begleitung geeignet ist. Die ausgewogene Projektion und die lange Sustainzeit machen sie zu einer erstklassigen Wahl für anspruchsvolle Musiker. Die Spielbarkeit ist ein weiteres herausragendes Merkmal von Torres Gitarren. Ihr schlankes Halsprofil und die präzise Verarbeitung ermöglichen ein müheloses Spielgefühl. Gitarristen schätzen die reibungslose Spielbarkeit, die Torres Gitarren bieten.

Die Fortsetzung des Erbes
Die Tradition und das Erbe von Antonio de Torres werden von modernen Gitarrenbauern auf der ganzen Welt fortgesetzt, die von seinen Innovationen und seinem Engagement für Qualität inspiriert sind. Torres Konzertgitarren sind weiterhin begehrte Instrumente für Musiker, die nach Klangperfektion und handwerklicher Qualität suchen. Torres Konzertgitarren sind nicht nur Musikinstrumente, sondern auch Kunstwerke. Sie verkörpern die Hingabe zur Handwerkskunst und die Leidenschaft für Musik. Für Gitarristen, die das Beste in Klang und Spielbarkeit suchen, sind Torres Gitarren eine unvergleichliche Wahl und ein Tribut an die Meisterschaft von Antonio de Torres Jurado.

Das Erlebnis, eine Torres Gitarre zu besitzen
Der Besitz einer Torres Konzertgitarre ist nicht nur ein musikalisches Erlebnis, sondern auch eine Verbindung zur Geschichte und zur Meisterschaft des Gitarrenbaus. Diese Gitarren werden oft von Generation zu Generation weitergegeben und entwickeln mit der Zeit einen noch komplexeren und nuancierteren Klang. Der Klang einer Torres Gitarre verbessert sich mit dem Alter, und viele Gitarristen schätzen die reiche Patina und den Charakter, den diese Instrumente im Laufe der Jahre entwickeln. Die sorgfältige Pflege und Wartung einer Torres Gitarre kann sicherstellen, dass sie für zukünftige Generationen ein geschätztes Erbstück bleibt. Torres Konzertgitarren stellen eine Investition in Musikalität und Handwerkskunst dar. Sie sind nicht nur Instrumente, sondern auch kulturelle Symbole, die die Leidenschaft und Hingabe der Menschen zur Musik und zur Handwerkskunst widerspiegeln. Für jeden ernsthaften Gitarristen sind Torres Gitarren eine Möglichkeit, die Grenzen der musikalischen Ausdrucksfähigkeit zu erweitern und die Magie des Gitarrenspiels zu erleben.

03.09.23- Giuseppe Guarneri: Meister des Geigenbaus

Giuseppe Guarneri war ein herausragender Geigenbauer des 18. Jahrhunderts und stammte aus einer traditionsreichen Familie von Geigenbauern in Cremona. Sein musikalisches Erbe reicht tief in die Geschichte zurück, da sein Großvater Andrea, der etwa zwischen 1623 und 1626 geboren wurde und 1698 verstarb, bei dem renommierten Geigenbauer Nicola Amati in die Lehre ging. Sein Vater, Giuseppe Giovanni (1666 – circa 1739/40), später als "filius Andreae" bekannt, setzte diese beeindruckende Familientradition fort. Darüber hinaus waren auch sein Onkel Pietro Giovanni (Pietro I, 1655–1720), der hauptsächlich in Mantua arbeitete, sowie sein Bruder Pietro (Pietro II, 1695 – circa 1762/63), der vorwiegend in Venedig tätig war, berühmte Geigenbauer. Dennoch gelang es Giuseppe Guarneri, sie alle in Bezug auf die Qualität seiner Instrumente zu übertreffen.
Das Leben von Giuseppe Guarneri begann in der Werkstatt seines Vaters, wo er die Grundlagen des Geigenbaus erlernte. Im Jahr 1722 heiratete er Catarina Rota, eine Frau aus Wien, möglicherweise die Tochter eines Mitglieds der österreichischen Besatzung in Cremona. Es ist jedoch immer noch unklar, wo das Paar zwischen 1722 und 1728 gelebt hat, wahrscheinlich in Cremona. Im Jahr 1728 taucht Giuseppe kurzzeitig als Betreiber einer Gastwirtschaft in Cremona auf. Etwa um 1730 übernahm Giuseppe Guarneri die Werkstatt seines schwer erkrankten Vaters, und im Jahr 1731 datiert sein erster erhaltener IHS-Geigenzettel. Es wird angenommen, dass seine Frau Catarina ebenfalls in gewissem Umfang in der Werkstatt mitgearbeitet hat und das Geschäft nach seinem Tod weiterführte. Giuseppe Guarneri del Gesù hat im Laufe seines Lebens zwischen 150 und 200 Violinen hergestellt. Es gibt zahlreiche gut erhaltene Abbildungen seiner Werke in der Literatur. Es sind jedoch keine Bratschen von ihm bekannt. Einige Quellen schreiben ihm ein Violoncello von 1731 zu, das sein Vater aufgrund seiner Krankheit nicht mehr fertigstellen konnte, sowie möglicherweise ein weiteres Violoncello aus dem Jahr 1732.
Sein Schaffen lässt sich in verschiedene Perioden einteilen. Ab etwa 1716 ist sein stilistischer Einfluss auf Geigen aus der Werkstatt seines Vaters erkennbar, und diese Instrumente sind klanglich stärker als die früheren Werke seines Vaters. Die Zuordnung solcher Instrumente ist jedoch schwierig, da es kaum unstreitig authentische Zettel von Vater oder Sohn aus dieser Zeit gibt. In den USA tendierte man früher dazu, solche Instrumente dem Sohn zuzuordnen, während man in Europa zurückhaltender ist. Um 1730 begann Guarneris eigenständige Hauptarbeit, oft mit Schnecken aus der Hand seines Vaters. Violinen aus den Jahren ab 1734/1735 werden der mittleren Schaffensperiode zugeordnet, ab 1739/1740 dem Spätwerk. Eine seiner berühmtesten Violinen, die Niccolò Paganini spielte und "il mio cannone violino" (meine Kanonenvioline) nannte, datiert von 1742 oder 1743. Paganini vermachte dieses Instrument seiner Heimatstadt Genua, wo es heute im Rathaus ausgestellt ist. Die bekanntesten und meistkopierten Instrumente von Guarneri stammen aus seinen letzten Lebensjahren (1737–1744), darunter die "Kochanski" von 1741, der "Lord Wilton" von 1741 und die "Ole Bull" von 1744, seinem Todesjahr. Diese Instrumente erhielten ihre Namen nach früheren Besitzern wie Seymour Egerton, dem 4. Earl of Wilton (1839–1898).
Die Legende, dass Guarneri im Gefängnis saß und "Gefängnisgeigen" baute, basiert wahrscheinlich auf der Tatsache, dass er im Vergleich zu anderen Geigenbauern vergleichsweise wenige Instrumente produzierte. Es gab tatsächlich einen Guarneri in Cremona, der im frühen 18. Jahrhundert im Gefängnis war, jedoch mit dem Vornamen Giacomo. Die Geigen von Guarneri del Gesù zeichnen sich durch kleinere Formate, geringe Wölbungen von Boden und Decke, offene C-Bügel, kurze bis lange Ecken, lange f-Löcher (die an die Schule von Brescia erinnern) und prachtvolle Lacke aus. Obwohl seine Instrumente oft unregelmäßig wirken, sind sie immer außergewöhnlich. Je später seine Werke sind, desto individueller und eigenständiger wirken sie.
Heutzutage gehören Guarneris Geigen zu den begehrtesten, teuersten und besten Streichinstrumenten der Welt. Schon im Jahr 2009 wurde für die "Kochanski" von 1741 etwa 10 Millionen Dollar gezahlt. Die "Vieuxtemps" von 1741 wurde 2010 zum Verkauf für 20 Millionen US-Dollar angeboten und schließlich für über 16 Millionen US-Dollar verkauft. Diese Preise unterstreichen die außergewöhnliche Qualität und das Erbe von Giuseppe Guarneri del Gesù in der Welt des Geigenbaus.

12.08.23- Klavierbau Bösendorfer: Von den Anfängen bis zur Anerkennung

Die Geschichte des Klavierbaubetriebs Bösendorfer reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück und ist eng mit der Wiener Klavierbau-Tradition verbunden. Hier ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse und Meilensteine in der Geschichte des Unternehmens:

Gründung:
Das Unternehmen wurde 1828 von Ignaz Bösendorfer in Wien gegründet. Ignaz war ein talentierter Klavierbauer und eröffnete seine eigene Werkstatt, um hochwertige Klaviere herzustellen.

Kaiserliche Anerkennung:
Bösendorfer gewann bald die Anerkennung der kaiserlichen Familie Österreichs. 1830 erhielt das Unternehmen den Titel "k.u.k. Hoflieferant" (kaiserlicher und königlicher Hoflieferant), was auf die hohe Qualität seiner Instrumente hinwies.

Innovationen und Erfolge:
Bösendorfer war bekannt für seine technischen Innovationen im Klavierbau. Im Jahr 1859 präsentierte das Unternehmen das erste Flügelmodell mit 92 Tasten, und später wurde das Modell Imperial mit 97 Tasten entwickelt. Dieses spezielle Modell ermöglicht einen erweiterten Tonumfang und ist ein Grund, warum Bösendorfer heute für seine außergewöhnlichen Konzertflügel bekannt ist.

Unternehmensentwicklung:
Im Laufe der Zeit wurde Bösendorfer zu einem angesehenen Klavierhersteller in Europa. Das Unternehmen gewann zahlreiche Auszeichnungen und gewann internationale Anerkennung für die Qualität seiner Instrumente.

Kriegszeiten und Wiederaufbau:
Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs wurde das Werk von Bösendorfer schwer beschädigt, aber das Unternehmen kämpfte sich durch schwierige Zeiten und wurde nach den Kriegen wieder aufgebaut.

Übernahmen und Eigentümerwechsel:
Im Laufe der Jahre wechselte das Unternehmen mehrmals den Eigentümer. Dennoch blieb die Marke Bösendorfer bestehen und behielt ihren Ruf für hochwertige Klaviere.

Integration in die Yamaha Corporation:
Im Jahr 2008 wurde Bösendorfer schließlich von der Yamaha Corporation übernommen. Yamaha ist ein führendes Unternehmen in der Herstellung von Musikinstrumenten und hat die Tradition und das Erbe von Bösendorfer fortgesetzt.

Heute steht Bösendorfer weiterhin für herausragende Handwerkskunst und klangliche Qualität. Die Klaviere und Flügel des Unternehmens werden von Musikern, Klavierliebhabern und Konzertsälen auf der ganzen Welt geschätzt und genutzt. Die Marke Bösendorfer bleibt ein Symbol für die Wiener Klavierbautradition und steht für erstklassige Klaviere von höchster künstlerischer Qualität.

Bösendorfer: Die Kunst der Klanggestaltung im Klavierbau

Einleitung:
Bösendorfer ist ein Name, der in der Welt des Klavierbaus für außergewöhnliche Qualität und einzigartigen Klang steht. Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern bezieht Bösendorfer nicht nur die Saiten und Resonanzböden in die Klangerzeugung ein, sondern auch das Gehäuse selbst. Diese einzigartige Herangehensweise hat den "gesanglichen" und charakteristischen Bösendorfer-Klang hervorgebracht, der von vielen Musikern und Pianisten auf der ganzen Welt geschätzt wird. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die faszinierende Geschichte und die herausragenden Merkmale von Bösendorfer-Klavieren.

Die Tradition der Klanggestaltung:
Die Klavierbau-Tradition von Bösendorfer reicht bis ins Jahr 1828 zurück, als Ignaz Bösendorfer seine Werkstatt in Wien gründete. Schon damals war das Unternehmen für seine handwerkliche Meisterleistung und den besonderen Klang seiner Instrumente bekannt. Doch was Bösendorfer wirklich auszeichnet, ist die Integration des Klaviergehäuses in die Klangerzeugung. Durch sorgfältige Auswahl der Holzarten und die akribische Verarbeitung des Gehäuses gelingt es Bösendorfer, den Klangcharakter ihrer Instrumente maßgeblich zu beeinflussen.

Der Bösendorfer-Klang:
Der typische Bösendorfer-Klang ist geprägt von einem warmen und "gesanglichen" Ton. Die Instrumente zeichnen sich durch grundtonstarke Bässe aus, die eine außergewöhnliche Klangfülle bieten. Dieser charakteristische Ton macht Bösendorfer-Klaviere besonders geeignet für Kammermusik und Liedbegleitung, sowohl im klassischen als auch im Jazz-Genre. Pianisten schätzen die Vielseitigkeit eines guten Bösendorfers, der in der Lage ist, eine breite Palette von Nuancen und Ausdrucksformen hervorzubringen.

Historische Mechaniken:
Bis zum Ersten Weltkrieg experimentierte Bösendorfer mit verschiedenen Mechaniken. Neben der Prellzungenmechanik, auch bekannt als Wiener Mechanik, baute das Unternehmen Ende des 19. Jahrhunderts auch Flügel mit verschiedenen Spielarten der Stoßzungenmechanik, wie der Englischen Mechanik. Diese frühen Entwicklungen spiegeln das Streben von Bösendorfer nach ständiger Verbesserung und Innovation wider.

Bösendorfer im digitalen Zeitalter:
Der einzigartige Klang eines Bösendorfers hat nicht nur in der akustischen Musikwelt seinen Platz gefunden, sondern steht mittlerweile auch in digitalisierter Form als Sample für die elektronische Musikproduktion zur Verfügung. Die charakteristischen Klänge eines Bösendorfer-Klaviers werden von verschiedenen Unternehmen aufgenommen und können in elektronischen Musikkompositionen genutzt werden.

Fazit:
Bösendorfer hat sich im Laufe seiner langen Geschichte als Klaviermanufaktur einen festen Platz in der Welt des Klavierbaus erobert. Die besondere Herangehensweise, das Gehäuse in die Klangerzeugung einzubeziehen, hat den unverwechselbaren "gesanglichen" Klang der Bösendorfer-Instrumente hervorgebracht. Von Kammermusik über Liedbegleitung bis hin zum Jazz, Bösendorfer-Klaviere bieten eine Vielseitigkeit und Klangqualität, die von Musikern weltweit geschätzt werden. Die Kombination aus traditioneller Handwerkskunst und technologischer Weiterentwicklung stellt sicher, dass der charakteristische Bösendorfer-Klang auch in der modernen musikalischen Landschaft präsent bleibt.

28.07.23 - Percussionsinstrumente: Wurzeln, Evolution, Perspektiven

Percussionsinstrumente haben eine lange Geschichte und eine faszinierende Entwicklung durchlaufen. Hier ist ein Überblick über ihre Geschichte, Entwicklungen und mögliche neue Trends bis zum Jahr 2021:
Geschichte und Entwicklung:
Frühe Anfänge: Percussionsinstrumente gehören zu den ältesten Musikinstrumenten der Menschheit. Schon in der Frühzeit wurden primitive Trommeln, Rasseln und Schlaginstrumente aus natürlichen Materialien wie Holz, Knochen, Tierhäuten und Schalen hergestellt. Diese wurden für rituelle, kulturelle und kommunikative Zwecke verwendet.
Antike und mittelalterliche Ära:
Mit der Zivilisation wurden Percussionsinstrumente weiterentwickelt. In der Antike kamen Becken, Glocken und triangelförmige Instrumente hinzu. Während des Mittelalters wurden Schlaginstrumente in europäischen Orchestern und Militärbands populärer.
Aufkommen des Schlagzeugs:
Im 19. Jahrhundert begann sich das moderne Schlagzeug zu formen, als verschiedene Schlaginstrumente in einer Einheit kombiniert wurden. Die Einführung des Pedals für die Bassdrum in den 1860er Jahren war ein Meilenstein in der Entwicklung des Schlagzeugs.
Jazz und das moderne Schlagzeug:
In den 1920er Jahren, mit dem Aufstieg des Jazz, spielte das Schlagzeug eine entscheidende Rolle. Schlagzeuger wie Gene Krupa und Buddy Rich trugen dazu bei, das Schlagzeug zu einem herausragenden Soloinstrument zu machen.
Percussion in der klassischen Musik:
Im 20. Jahrhundert begannen auch klassische Komponisten, Percussionsinstrumente verstärkt in ihre Werke einzubinden, was zu einer Erweiterung der Klangpalette und dem Aufkommen von Percussionensembles führte.
Neue Trends - Elektronische Percussion:
Mit den Fortschritten in der Technologie entstanden elektronische Percussionsinstrumente, die eine große Vielfalt an Klängen und Effekten bieten. Elektronische Drum-Sets und Pad-Controller ermöglichen es Schlagzeugern, neue Klangwelten zu erkunden und mit elektronischer Musik zu interagieren.
Hybrid-Schlagzeuge:
Hybrid-Schlagzeuge kombinieren akustische Drums mit elektronischen Elementen, was den Schlagzeugern eine erweiterte Ausdrucksmöglichkeit bietet und gleichzeitig die Flexibilität elektronischer Sounds ermöglicht.
Weltmusik und Fusion:
Percussionsinstrumente aus verschiedenen Kulturen wurden in den letzten Jahren vermehrt in die westliche Musik integriert. Weltmusik und Fusion-Genres nutzen Percussion für einzigartige Rhythmen und Atmosphären.
DIY-Instrumente:
Die Do-it-yourself-Kultur hat auch die Welt der Percussionsinstrumente erreicht. Menschen bauen ihre eigenen Instrumente aus recycelten Materialien und Alltagsgegenständen, um originelle Klänge zu erzeugen.
Online-Lernplattformen:
Das Internet hat den Zugang zu Wissen und Lernmöglichkeiten revolutioniert. Online-Plattformen bieten Schlagzeugern und Percussionisten die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu verbessern und sich mit anderen Musikern weltweit zu vernetzen.

Es ist anzumerken, dass sich die Musikwelt ständig weiterentwickelt, und neue Trends und Entwicklungen könnten sich in den kommenden Jahren stark in Richtung "digitaler Percussion" entwickeln. Die traditionelle Percussion wird jedoch zweifellos weiterhin eine wichtige Rolle in verschiedenen Musikstilen spielen und sich den Veränderungen anpassen.

Aktueller Trend: Profi Cajon Trommelkiste Percussion

Eine professionelle Cajon Trommelkiste ist ein beliebtes Percussionsinstrument, das in vielen Musikgenres eingesetzt wird. Hier sind einige Informationen dazu:
Was ist eine Cajon Trommelkiste?
Die Cajon ist eine rechteckige Kistentrommel, die ursprünglich aus Peru stammt. Der Name "Cajon" bedeutet "Kiste" oder "Schublade" auf Spanisch, was auf die Form des Instruments hinweist. Sie besteht aus dünnem Holz und hat an einer Seite eine Schalllochöffnung, während die andere Seite fest verschlossen ist. Innen ist die Cajon mit Snare-Drähten oder Saiten ausgestattet, die den charakteristischen Snare-Sound erzeugen.
Wie wird die Cajon gespielt?
Ein Musiker sitzt auf der Cajon und spielt sie, indem er mit den Händen auf die Vorderseite (Schlagfläche) und manchmal auch auf die Seiten oder Rückseite schlägt. Durch unterschiedliche Schlagtechniken kann der Spieler verschiedene Töne und Klänge erzeugen. Einige Schlagtechniken ahmen beispielsweise die Sounds von Bassdrum, Snare und Hi-Hat eines Schlagzeugs nach.
Welche Musikrichtungen verwenden die Cajon?
Die Cajon ist äußerst vielseitig und wird in einer breiten Palette von Musikrichtungen eingesetzt. Dazu gehören Flamenco, Latin, Pop, Rock, Folk, Weltmusik, Akustik und mehr. In den letzten Jahren hat die Cajon auch in modernen Musikproduktionen, insbesondere in akustischen Live-Auftritten, an Bedeutung gewonnen. Profi Cajon vs. Standard Cajon:
Eine professionelle Cajon zeichnet sich oft durch hochwertigere Materialien und eine sorgfältigere Verarbeitung aus. Dadurch wird ein besserer Klang und eine längere Haltbarkeit erreicht. Profi Cajons können auch über zusätzliche Funktionen und Einstellmöglichkeiten verfügen, um den Klang an die Bedürfnisse des Spielers anzupassen.
Wo kann man eine Cajon Trommelkiste kaufen?
Cajons sind in Musikgeschäften, spezialisierten Percussion-Läden und auch online leicht erhältlich. Beim Kauf einer Cajon ist es ratsam, verschiedene Modelle auszuprobieren, um den Klang und das Spielgefühl zu testen und diejenige zu finden, die am besten zu den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen passt. Die Cajon Trommelkiste ist aufgrund ihrer vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und ihres einzigartigen Klangs bei Musikern auf der ganzen Welt sehr beliebt.

27.07.23 - Das Saxophon: Entstehung, Idee und Prototypen

Das Saxophon ist ein faszinierendes Musikinstrument, das sich durch seinen einzigartigen Klang und seine vielfältige Einsatzmöglichkeit in verschiedenen Musikgenres auszeichnet. Es wurde im 19. Jahrhundert von dem belgischen Instrumentenbauer Adolphe Sax erfunden. In diesem Artikel werden wir uns mit der Entstehung, der Idee hinter dem Saxophon und den Prototypen befassen.

Entstehung des Saxophons:
Das Saxophon wurde von Adolphe Sax im Jahr 1840 entwickelt. Sax wurde am 6. November 1814 in Dinant, Belgien, geboren und war ein begabter Instrumentenbauer und Klarinettist. Sein Ziel war es, ein Instrument zu schaffen, das die Klangqualitäten einer Klarinette und eines Blechblasinstruments vereint. Er beabsichtigte, damit die Lücke zwischen den beiden großen Instrumentenfamilien zu schließen und die Klangpalette des Orchesters zu erweitern.

Die Idee hinter dem Saxophon:
Adolphe Sax wollte ein Instrument schaffen, das die Flexibilität und die Ausdruckskraft eines Holzblasinstruments mit der Lautstärke und der Durchsetzungskraft eines Blechblasinstruments kombinierte. Seine Motivation war auch, den Holzblasinstrumenten, insbesondere den Klarinetten, eine ernsthafte Konkurrenz zu bieten und ihnen in bestimmten Bereichen wie der Lautstärke und der Projektion überlegen zu sein. Darüber hinaus sah Sax das Potenzial des Instruments für Militärkapellen und große Orchester, da es die Möglichkeit bot, die Klangvielfalt und das Klangvolumen zu erweitern. Seine Vision war es, das Saxophon als vielseitiges Instrument zu etablieren, das in verschiedenen Musikgenres und Ensembles eingesetzt werden könnte.

Die Prototypen des Saxophons:
Adolphe Sax verfeinerte seine Idee über mehrere Jahre hinweg und entwickelte verschiedene Prototypen des Saxophons, bevor er das endgültige Design erreichte. Er experimentierte mit verschiedenen Größen, Formen und Materialien, um den Klang und die Spielbarkeit des Instruments zu verbessern. Der erste Prototyp des Saxophons wurde 1840 vorgestellt und war noch nicht perfekt. Im Laufe der nächsten Jahre verfeinerte Sax das Design weiter und stellte 1846 eine Gruppe von Saxophonen auf der Pariser Industrieausstellung vor, die große Aufmerksamkeit erregten. Diese Instrumente waren in verschiedenen Stimmlagen erhältlich, darunter Sopran, Alt, Tenor und Bariton, ähnlich wie die heutigen Saxophonstimmlagen.
Adolphe Sax erhielt Patente für das Saxophon und setzte seine Bemühungen fort, das Instrument zu verbessern und bekannt zu machen. Obwohl das Saxophon zunächst in Militärkapellen und Orchestern populär wurde, fand es schließlich seinen Weg in verschiedene Musikgenres, einschließlich Jazz, Blues, Rock, Pop und klassischer Musik.

Fazit:
Das Saxophon ist das Ergebnis der innovativen Arbeit von Adolphe Sax, einem talentierten Instrumentenbauer und Musiker. Seine Idee, die Klangqualitäten von Holzblasinstrumenten und Blechblasinstrumenten zu kombinieren, führte zur Entstehung eines einzigartigen und vielseitigen Instruments. Dank seiner Beharrlichkeit und seines Erfindergeists hinterließ Sax der Musikwelt ein Instrument, das bis heute beliebt ist und in zahlreichen Musikgenres und Ensembles eine bedeutende Rolle spielt.

17.07.23 - Ibanez Gitarrenbau: Geschichte, Qualität und Innovation

Die Geschichte der Firma Ibanez im Musikinstrumentenbau ist eng mit der Entwicklung von hochwertigen Gitarren verbunden. Ibanez wurde ursprünglich im Jahr 1908 in Japan gegründet und begann als Importeur und Händler von Musikinstrumenten, darunter auch Gitarren. In den 1930er Jahren begann das Unternehmen mit der Herstellung eigener Gitarren und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem renommierten Hersteller.
In den 1960er Jahren gewann Ibanez an Bekanntheit, als das Unternehmen hochwertige Kopien von beliebten amerikanischen Gitarrenmodellen herstellte, darunter auch Modelle von Gibson und Fender. Diese Kopien waren von so guter Qualität, dass sie oft mit den Originalen verwechselt wurden. Diese Ära der Kopien trug dazu bei, dass Ibanez einen guten Ruf als Hersteller von erschwinglichen, aber dennoch qualitativ hochwertigen Gitarren erlangte. In den 1970er Jahren begann Ibanez, eigene Gitarrenmodelle zu entwerfen und zu produzieren, die sich durch Innovation und Modernität auszeichneten. In dieser Zeit begannen sie auch, mit bekannten Gitarristen zusammenzuarbeiten, um Signature-Modelle zu entwickeln, die auf den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben dieser Künstler basierten. Eine dieser ersten Zusammenarbeiten war die Entwicklung der Ibanez "Iceman" Gitarre mit dem KISS-Gitarristen Paul Stanley. In den 1980er Jahren erreichte Ibanez eine noch größere Bekanntheit, als sie eine Partnerschaft mit dem virtuosen Gitarristen Steve Vai eingingen. Zusammen entwickelten sie das legendäre "JEM" Signature-Modell, das für seine außergewöhnliche Spielbarkeit und Vielseitigkeit bekannt wurde. Steve Vai spielte dieses Modell auch in seiner Zeit bei der Band "Whitesnake" und später als Solokünstler. Die Zusammenarbeit zwischen Ibanez und Vai setzte neue Standards im Gitarrenbau und brachte dem Unternehmen weltweit Anerkennung ein.
In den folgenden Jahren arbeitete Ibanez auch mit anderen renommierten Gitarristen wie Joe Satriani und Paul Gilbert zusammen, um weitere Signature-Modelle zu entwickeln. Joe Satriani's "JS" Serie und Paul Gilbert's "PGM" Serie sind zwei Beispiele für erfolgreiche Partnerschaften, die zu einigen der beliebtesten Gitarrenmodellen von Ibanez führten. Jon Gomm, obwohl nicht so bekannt wie die zuvor genannten Gitarristen, hat ebenfalls eine Zusammenarbeit mit Ibanez. Jon Gomm ist ein britischer Singer-Songwriter und Fingerstyle-Gitarrist, der für seine innovative Spieltechnik und den Einsatz von Akustikgitarren bekannt ist. Er hat mit Ibanez zusammengearbeitet, um ein Signature-Modell namens "Ibanez W300" zu entwickeln, das speziell auf seine Bedürfnisse und seinen einzigartigen Stil zugeschnitten ist.
Ibanez ist heute ein angesehener Hersteller von Gitarren und anderen Musikinstrumenten und bietet eine breite Palette von Modellen für verschiedene Musikgenres und Spielstile an. Die Zusammenarbeit mit namhaften Gitarristen hat dazu beigetragen, dass Ibanez einen ausgezeichneten Ruf für Qualität, Innovation und Spielbarkeit genießt. Das Unternehmen hat im Laufe der Jahre einen hohen Standard in Bezug auf Verarbeitung, Materialien und Klangqualität entwickelt. Sowohl ihre Einsteigermodelle als auch ihre High-End-Instrumente werden für ihre Qualität und Spielbarkeit gelobt.
Ibanez bietet eine breite Palette von Gitarrenmodellen für verschiedene Spielstile und Genres an. Hier sind einige der bekanntesten Modellreihen und deren Besonderheiten:

RG-Serie:
Die RG-Serie ist eine der bekanntesten Modellreihen von Ibanez. Diese E-Gitarren zeichnen sich durch ihre schlanken, schnellen Hälse, Doppelhumbucker-Pickups und scharfe, aggressive Designs aus. Sie sind bei Gitarristen, die hauptsächlich Rock und Metal spielen, sehr beliebt.
S-Serie:
Die S-Serie zeichnet sich durch ihre elegante, dünne und leichtgewichtige Bauweise aus. Diese Gitarren bieten eine hohe Spielbarkeit und Komfort, insbesondere durch den geschwungenen Korpus und den dünnen Hals. Sie sind vielseitig einsetzbar und werden von Gitarristen in verschiedenen Musikgenres geschätzt.
Artcore-Serie:
Die Artcore-Serie besteht aus halbakustischen und vollakustischen Gitarren. Diese Modelle sind für ihren warmen und vollen Klang bekannt und sind sowohl bei Jazz- als auch bei Bluesgitarristen beliebt. Sie bieten ein traditionelles Design und eine gute Verarbeitungsqualität zu erschwinglichen Preisen.
Prestige-Serie:
Die Prestige-Serie von Ibanez repräsentiert ihre hochwertigsten Gitarren. Diese Instrumente werden in Japan handgefertigt und bieten eine außergewöhnliche Verarbeitungsqualität, erstklassige Hölzer und elektronische Komponenten sowie eine ausgezeichnete Bespielbarkeit. Sie sind bei professionellen Musikern und anspruchsvollen Gitarristen sehr begehrt.

Ibanez ist auch für einige besondere Merkmale und Innovationen bekannt. Hier sind einige Beispiele:

Tremolo-Systeme:
Ibanez hat mehrere eigene Tremolo-Systeme entwickelt, darunter das Edge-, Edge Pro- und das ZR-Tremolo. Diese Systeme bieten eine stabile Stimmung und ermöglichen es Gitarristen, extreme Bending- und Vibrato-Effekte durchzuführen.
Multi-Scale-Modelle:
Ibanez war einer der Vorreiter bei der Einführung von Multi-Scale-Gitarren, bei denen die Mensur der Saiten über die Länge des Griffbretts variiert. Dies ermöglicht eine bessere Intonation und Saitenspannung über alle Saiten hinweg.
Aktive Tonabnehmer:
Viele der High-End-Modelle von Ibanez sind mit aktiven Tonabnehmern ausgestattet, die einen höheren Output und eine breitere Klangpalette bieten. Dies macht sie ideal für Gitarristen, die in aggressiven Musikgenres spielen.
Ibanez ist ständig bestrebt, neue Erfindungen und Verbesserungen einzuführen, um den Bedürfnissen der Gitarristen gerecht zu werden. Sie halten ihre Produktpalette aktuell und bieten regelmäßig neue Modelle und Funktionen an, um den sich wandelnden Anforderungen der Musiker gerecht zu werden.

03.07.23- Die Geschichte des Rhodes Piano

Das Rhodes Piano ist ein elektrisches Tasteninstrument, das ursprünglich von Harold Rhodes entwickelt wurde. Rhodes war ein US-amerikanischer Erfinder und Musiker, der während des Zweiten Weltkriegs im Militärkrankenhaus arbeitete. Dort entwickelte er eine Methode, um verletzten Soldaten das Klavierspielen beizubringen. Diese Methode verwendete ein elektromagnetisches System, um die Tastenanschläge zu erzeugen, anstatt Hämmer wie beim herkömmlichen Klavier. Nach dem Krieg begann Rhodes mit der kommerziellen Produktion des Instruments und gründete die Firma "Rhodes". Das erste kommerzielle Modell war das Rhodes Piano, auch bekannt als das "Pre-Piano", das 1946 auf den Markt kam. Dieses Modell war jedoch noch relativ klobig und unhandlich. In den 1960er Jahren entwickelte Rhodes das berühmte Rhodes Mark I Piano, das als Meilenstein in der Geschichte des Instruments gilt. Das Mark I war deutlich kompakter und leichter als sein Vorgänger und hatte einen einzigartigen, warmen Klang. Es wurde schnell zu einem beliebten Instrument in der Musikindustrie und von vielen namhaften Musikern eingesetzt.

Hintergründe und Technik:
Das Rhodes Piano verwendet eine Kombination aus elektromagnetischer und elektrostatischer Technologie, um den Klang zu erzeugen. Jede Taste ist mit einem elektromagnetischen Tonabnehmer verbunden, der die Schwingungen der Tasten registriert. Diese Schwingungen werden dann durch elektrostatische Lautsprecher verstärkt und erzeugen den charakteristischen Klang des Rhodes Pianos. Im Vergleich zu akustischen Klavieren oder anderen elektrischen Tasteninstrumenten bietet das Rhodes Piano eine einzigartige Klangpalette. Der Klang ist warm, voll und weich, mit einer gewissen "Wärme" oder "Brillianz". Dieser Klang wurde zu einem charakteristischen Merkmal des Rhodes Pianos und hat viele Musiker und Produzenten im Laufe der Jahre angezogen.

Mythos und Popularität:
Das Rhodes Piano hat im Laufe der Jahre einen gewissen Mythos um sich herum entwickelt. Der einzigartige Klang und die Vielseitigkeit des Instruments haben es zu einem Favoriten in vielen Musikgenres gemacht, darunter Jazz, Rock, Pop und Funk. Viele berühmte Musiker haben das Rhodes Piano in ihren Aufnahmen und Live-Auftritten eingesetzt, was zu seiner Popularität beigetragen hat. Einige der bekanntesten Spieler des Rhodes Pianos sind Herbie Hancock, Chick Corea, Stevie Wonder, Ray Manzarek von The Doors und Billy Joel. Diese Musiker haben das Instrument auf einzigartige Weise eingesetzt und dazu beigetragen, den Sound des Rhodes Pianos in der Musikwelt zu etablieren.

Die besten Spieler:
Die Auswahl der "besten" Spieler des Rhodes Pianos ist natürlich subjektiv und hängt von den individuellen Vorlieben ab. Dennoch gibt es einige Musiker, die für ihre außergewöhnliche Beherrschung des Instruments und ihren einzigartigen Stil bekannt sind.

Herbie Hancock gilt als einer der innovativsten Rhodes-Spieler aller Zeiten. Er war einer der Pioniere bei der Verwendung des Rhodes Pianos im Jazz und fusionierte gekonnt verschiedene Genres wie Funk, Rock und elektronische Musik. Sein Album "Head Hunters" aus dem Jahr 1973, auf dem er das Rhodes Piano ausgiebig einsetzte, wird oft als Meilenstein in der Geschichte des Instruments angesehen.
Chick Corea war ein weiterer herausragender Spieler des Rhodes Pianos. Er prägte den Fusion-Jazz mit seiner Band "Return to Forever" und nutzte das Rhodes Piano, um komplexe harmonische Strukturen und rhythmische Muster zu erzeugen. Sein Album "Light as a Feather" von 1972 enthält einige seiner besten Rhodes-Piano-Performances.
Stevie Wonder ist bekannt für seine vielseitige Musikalität und seine unglaubliche Fähigkeit, das Rhodes Piano in seine Musik einzubinden. Er schuf einige seiner größten Hits wie "Superstition" und "Isn't She Lovely" mit dem Rhodes Piano als zentralem Instrument. Sein Spielstil zeichnete sich durch eine geschickte Kombination aus rhythmischen Akkorden, Melodien und Improvisationen aus.
Ray Manzarek von The Doors war ein weiterer einflussreicher Spieler des Rhodes Pianos. Er nutzte das Instrument, um den charakteristischen Klang der Band zu prägen, insbesondere in Songs wie "Riders on the Storm" und "Light My Fire". Sein energiegeladener und experimenteller Stil hat das Rhodes Piano auf eine einzigartige Weise eingesetzt.
Billy Joel ist für seine meisterhafte Klavierarbeit bekannt, und das Rhodes Piano war ein wichtiger Bestandteil seines Sounds. In Songs wie "Just the Way You Are" und "New York State of Mind" zeigte er sein virtuoses Spiel und die Fähigkeit, emotionale Klänge mit dem Rhodes Piano zu erzeugen.
Diese Musiker sind nur einige Beispiele für die besten Rhodes-Piano-Spieler. Es gibt zahlreiche andere talentierte Musiker, die das Instrument auf ihre eigene Weise interpretiert und bereichert haben. Das Rhodes Piano hat sich im Laufe der Jahre zu einem ikonischen Instrument entwickelt und seinen Platz in der Geschichte der Musik gefunden.

09.06.23- Les Paul und sein Einfluss auf die Rockmusik

Les Paul, mit bürgerlichem Namen Lester William Polsfuss, wurde am 9. Juni 1915 in Waukesha, Wisconsin, USA, geboren. Er verstarb am 12. August 2009 im Alter von 94 Jahren in White Plains, New York, USA. Wenn wir das heutige Datum, den 9. Juni 2023, betrachten, wäre Les Paul heute 108 Jahre alt.
Les Paul, eine Ikone der Rockmusik, hat nicht nur als talentierter Gitarrist, sondern auch als Innovator und Instrumentenbauer Geschichte geschrieben. Seine bahnbrechenden Entwicklungen in der Gitarrentechnologie haben die Art und Weise, wie Rockgitarristen spielen und klingen, revolutioniert. Insbesondere seine erste Vollholzgitarre, die Les Paul Model, brachte eine verbesserte Verstärkung und eine geringere Resonanz mit sich, was zu einer neuen Ära der Verzerrung und einer prägenden Rockmusik führte. Les Paul begann seine Karriere als Jazzgitarrist und träumte davon, den Klang und die Möglichkeiten der elektrischen Gitarre zu verbessern. In den 1940er Jahren begann er, seine eigenen Gitarren zu entwickeln und zu experimentieren. 1952 präsentierte er schließlich die erste Les Paul Gitarre, die aus einem massiven Stück Holz gefertigt war. Im Gegensatz zu den bisherigen Modellen, die hauptsächlich aus Hohlkörpern bestanden, bot die Les Paul Gitarre eine solide Konstruktion. Durch die Verwendung von Vollholz konnte Les Paul eine bessere Übertragung der Saitenschwingungen auf den Tonabnehmer erreichen. Das massive Holz ermöglichte eine direktere Schwingungsübertragung, wodurch der Tonabnehmer das Signal effizienter einfangen und verstärken konnte. Dies führte zu einem klareren und kraftvolleren Klang, der für die Rockmusik besonders geeignet war.
Eine weitere bedeutende Innovation der Les Paul Gitarre war die Verringerung der Resonanz. Durch die Verwendung eines massiven Korpus mit einer dickeren Decke konnte Les Paul unerwünschte Rückkopplungen und unkontrollierte Resonanzen minimieren. Dies ermöglichte den Gitarristen, höhere Lautstärken zu erreichen, ohne dass die Gitarre unkontrolliert "singt" oder Rückkopplungen erzeugt. Die geringere Resonanz der Les Paul Gitarre trug auch zur Entwicklung der Verzerrung bei. Indem die Saitenenergie weniger von der Gitarre absorbiert wurde, konnten Gitarristen die Verstärker überlasten und einen verzerrten, aggressiven Klang erzeugen. Dieser "Fuzz"-Effekt wurde zu einem wesentlichen Bestandteil des Rock'n'Roll und später des Hard Rock und Heavy Metal.

Der Einfluss auf die Rockmusik:
Die Einführung der Les Paul Gitarre revolutionierte die Rockmusik und prägte den Sound zahlreicher legendärer Gitarristen. Von den frühen Pionieren wie Chuck Berry und Jimmy Page bis hin zu modernen Gitarristen wie Slash und Joe Bonamassa hat die Les Paul Gitarre einen unverwechselbaren Klangstempel hinterlassen. Seine Vision und sein Streben nach Verbesserung haben zahlreiche Gitarrenbauer und Musiker inspiriert, neue Wege zu erkunden und den Klang der Rockmusik weiter zu formen. Die Les Paul Gitarre etablierte sich schnell als Symbol für Rock 'n' Roll und wurde zum Instrument der Wahl für viele Gitarristen, die nach einem kraftvollen und vielseitigen Sound suchten. Die Kombination aus der verbesserten Verstärkung und der geringeren Resonanz ermöglichte es den Musikern, ihre Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern und neue klangliche Grenzen zu überschreiten. Mit ihrem warmen und satten Ton, der gleichzeitig Klarheit und Durchsetzungskraft besitzt, hat die Les Paul Gitarre einen bleibenden Eindruck in der Rockmusik hinterlassen. Durch ihren Einfluss hat sich die Art und Weise, wie Gitarren in der Musikproduktion eingesetzt werden, grundlegend verändert. Die Les Paul Gitarre hat den Weg für weitere Innovationen geebnet und dazu beigetragen, dass die elektrische Gitarre zum Herzstück des Rockgenres wurde.
Darüber hinaus hat Les Paul nicht nur durch seine Instrumente, sondern auch durch seine Aufnahmetechniken und den Einsatz von Mehrspurrekordern die Musikproduktion revolutioniert. Seine experimentellen Herangehensweisen und sein Streben nach neuen Klängen haben die Rockmusiklandschaft geprägt und die Möglichkeiten der Aufnahmetechnik erweitert. Les Paul bleibt als einer der einflussreichsten und innovativsten Figuren in der Geschichte der Rockmusik in Erinnerung. Sein Beitrag zur Entwicklung der Vollholzgitarre mit verbesserter Verstärkung und geringerer Resonanz hat die Rockmusik nachhaltig geprägt und zahlreiche Gitarristen inspiriert. Die Les Paul Gitarre steht symbolisch für den unverkennbaren Rocksound und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle im musikalischen Schaffen spielen.

07.05.23- Fanned Fret-Gitarren: Blick auf eine innovative Entwicklung

Die erste bekannte Fanned Fret-Gitarre wurde von dem schwedischen Gitarrenbauer Ralph Novak entwickelt. Er experimentierte in den 1980er Jahren mit verschiedenen Gitarrenkonstruktionen und entwarf schließlich eine Gitarre mit einem mehrsaitigen Fanfret-System. Dieses System verwendet mehrere abgeschrägte Bünde, um die Intonation und den Saitenspannungsverlauf zu optimieren. Ralph Novak gilt daher als Pionier bei der Entwicklung der Fanned Fret-Gitarre.
Fanned Fret-Gitarren, auch bekannt als Multi-Scale-Gitarren, sind ein faszinierendes Konzept, das in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist. Fanned Fret-Gitarren haben in der Gitarrenwelt viel Aufmerksamkeit erregt. Mit ihren schrägen Bünden und variierenden Mensuren bieten sie eine Vielzahl von Vorteilen für Gitarristen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf Fanned Fret-Gitarren, ihre Geschichte, ihre Vorteile und warum sie immer beliebter werden.
Fanned Fret-Gitarren haben die Art und Weise, wie wir Gitarre spielen und klingen, revolutioniert. Mit ihrer innovativen Konstruktion bieten sie zahlreiche Vorteile für Gitarristen aller Spielstärken. Egal, ob man ein erfahrener Profi oder ein aufstrebender Gitarrist ist, das Erkunden von Fanned Fret-Gitarren eröffnet neue kreative Möglichkeiten und eine erweiterte Klangpalette.
Multi-Scale-Gitarren sind bei Gitarristen verschiedener Genres sehr beliebt, darunter Rock, Metal, Jazz und Klassik. Sie bieten eine verbesserte Intonation, eine gleichmäßigere Saitenspannung und eine erhöhte Klangvielfalt. Das Design hat sich weiterentwickelt, und es gibt eine Vielzahl von Modellen mit unterschiedlichen Bünden- und Mensur-Layouts, um den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben der Gitarristen gerecht zu werden. Fanned Fret-Gitarren haben einen bemerkenswerten Einfluss auf die Gitarrentechnologie und die Art und Weise, wie wir das Instrument spielen. Sie sind ein Beispiel für die kontinuierliche Suche nach Verbesserungen und Innovationen in der Gitarrenbaukunst, um den Musikern ein optimales Spielerlebnis zu bieten.

Christian Stoll:
Klassische Konzertgitarren mit Fanned-Fret-System

Eine bemerkenswerte Entwicklung im Bereich der Fanned-Fret-Gitarren kommt von dem deutschen Gitarrenbauer Christian Stoll, der bekannt ist für seine exquisite Handwerkskunst und innovative Designs. Neben seinen hochgeschätzten Stahlseiten-Gitarren hat Stoll auch den Schritt gewagt, Fanned-Fret-Technologie auf klassische Nylon-Gitarren anzuwenden. Dies hat zu einer spannenden Kombination aus traditionellem Klang und moderner Spielbarkeit geführt.
Durch die Anwendung des Fanned-Fret-Systems auf klassische Nylon-Gitarren eröffnet Christian Stoll den Gitarristinnen und Gitarristen neue klangliche Möglichkeiten. Die Fächeranordnung der Bünde sorgt für eine verbesserte Intonation und eine optimierte Saitenspannung, was zu einer gleichmäßigeren Spielbarkeit über das gesamte Griffbrett führt. Diese Eigenschaften sind besonders für Gitarristinnen und Gitarristen im klassischen Bereich von großem Interesse, da sie die klangliche Präzision und technische Beherrschung der Gitarre noch weiter verbessern. Die Verwendung des Fanned-Fret-Systems bei klassischen Nylon-Gitarren eröffnet auch neue Horizonte für die klangliche Vielfalt. Durch die unterschiedlichen Mensuren der Saiten können nuanciertere Klangfarben erzeugt werden, während der natürliche, warme Klang einer Nylon-Gitarre erhalten bleibt. Diese Kombination aus traditionellem Klang und moderner Technologie macht die Fanned-Fret-Klassik- Nylon-Gitarren von Christian Stoll zu einem spannenden Werkzeug für Gitarristinnen und Gitarristen, die nach einer erweiterten klanglichen Ausdrucksmöglichkeit suchen.
Mit seinem Engagement für Qualität und Innovation hat Christian Stoll einen bemerkenswerten Beitrag zur Weiterentwicklung der Gitarrenbaukunst geleistet. Seine Fanned-Fret-Klassik-Nylon-Gitarren bieten Gitarristinnen und Gitarristen eine einzigartige Kombination aus traditionellem Klang und moderner Spielbarkeit, die sie dazu inspiriert, neue musikalische Wege zu erkunden.
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25.04.23- Andres Segovia (1893-1987) und die moderne Konzertgitarre

Anfang 1900 diente die Gitarre und die auf ihr gespielte Musik, meist populäre und Volksmusik, in Südamerika, USA und einigen europäischen Ländern als Begleitinstrument. Einige ihr gut gesonnen Spanier, unter ihnen auch Tarrega, teilten ihre ganze Liebe mit dem Instrument. Gelegentlich reisten sie in Städte wie London, Paris oder Berlin und schockierten die Leute mit völlig unerwarteter Virtuosität und einer Schönheit des Tons, die bei dem einfachen Akkord-Schrummen, das damals mit der Gitarre assoziert wurde, praktisch unbekannt war.
Diese Besuche waren aber zu sporadisch, um ein gesteigertes Interesse an der Musik und der Gitarre im Allgemeinen zu puplizieren. Dies sollte sich aber bald ändern. In Paris hatten Komponisten (Ravel, Bizet, de Falla und andere) bereits die Bühne für Andres Segovia und für "exotische Hispanismen" vorbereitet. Als Segovia mit seiner Ramirez-Gitarre auftrat, war er eine Sensation.
Der in Andalusien geborene Andres Segovia begann seine Karriere als Autodidakt. Mit 14 Jahren konzertierte er bereits in mehreren spanischen Städten. Seine ersten größeren Konzertreisen führten ihn nach Südamerika, anschließend nach Europa. Seine Gelöstheit und seine Selbstsicherheit begeisterten seine Zuhörer über sechzig Jahre lang und er bewies seinen Skeptikern, dass die größten Konzertsäle durchaus bis in die letzen Winkel mit dem schönen Klang einer Gitarre ausgefüllt werden konnten. Er inspirierte gleichermaßen Komponisten, für die Konzertgitarre zu komponieren als auch Gitarrenbauer, für ihn ein Instrument bauen zu dürfen. Er hat unbestritten den größten Einfluß im zwanzigsten Jahrhundert auf die Entwicklung der modernen Konzertgitarre und deren Musik ausgeübt.

Komponisten, die Werke für Segovias Repertoire schufen:

Mario Castelnuovo-Tedesco (1895 - 1968)
John William Duarte (1919 - 2004)
Darius Milhaud (1892 - 1974)
Federico Moreno Torroba (1891 - 1982)
Manuel M. Ponce (1882 - 1948)
Joaquin Rodrigo (1902 - 1999)
Albert Roussel (1869 - 1937)
Alexandre Tansman (1897 - 1986)
Joaquin Turina (1882 - 1949)
Heitor Villa-Lobos (1887 - 1959)

Während seiner Konzertreisen traf er hunderte von Gitarrenbauern, die ihm ständig seine Instrumente zeigen und schenken wollten. Er schenkte ihnen ein je noch seinem Zeitplan, gebührendes Interesse, doch er lehnte materielle sowie finanzielle Angebote zumeist ab. Einige Gitarrenbauer konnten große Vorteile durch Segovia erfahren. Erwähnenswert ist hier der Name Hermann Hauser und Manuel & Jose Ramirez.
1912 bekam Segovia seine Konzertgitarre von Manuel Ramirez, die er im Jahr 1937 nach über 20 Jahren gegen ein Instrument von Hermann Hauser austauschte. Er inspirierte Albert Augustine und andere Nylon-verarbeitenden Firmen dazu, Gitarrensaiten aus Nylongewebe zu entwickeln. Bedingt durch den 2. Weltkrieg war es für ihn sehr schwierig geworden, seine favorisierten (deutschen) Darmsaiten zu bekommen.
Da seine Hauser- und auch M. Ramirez-Gitarren von ihrer Konstruktion her auf die Darmsaite abgestimmt waren und somit Schwächen in der Intonation mit den moderneren Nylonsaiten hatten, ließ sich Segovia 1960 eine Nylon-bespannte Gitarre bei Jose Ramirez bauen. Diese Gitarre wurde danach in Kleinserie gebaut und war bis in die 90ziger Jahre sehr erfolgreich. Dieses Instrument war auf die Spieleigenschaften und Klangvorstellungen Segovias hin entwickelt und konstruiert worden und verfügte über hohe Saitenspannung bei einer Mensur von 66,5 cm! Segovia spielte diese Gitarre bis zum Ende seiner Karriere 1987.

26.03.23- Klavierbau gibt es neue Trends?

Nachhaltigkeit: Immer mehr Klavierhersteller setzen auf nachhaltige Materialien und Produktionsprozesse, um den Umweltauswirkungen ihrer Instrumente zu reduzieren.
Hybridklaviere: Hybridklaviere, die akustische und digitale Technologie kombinieren, gewinnen immer mehr an Beliebtheit. Sie bieten dem Spieler die Möglichkeit, den Klang des Instruments anzupassen und aufzunehmen.
Digitalpianos: Immer mehr Musiker entscheiden sich für Digitalpianos, da sie eine gute Klangqualität und eine Vielzahl von Funktionen bieten, während sie gleichzeitig preisgünstiger und leichter zu transportieren sind als akustische Klaviere.

25.03.23- Synthesizer gibt es neue Trends?

Modularität: Modularsynthesizer, bei denen einzelne Module zusammengeschaltet werden können, sind immer noch sehr beliebt. Sie bieten eine hohe Flexibilität und erlauben es dem Benutzer, seinen Klang genau nach seinen Vorstellungen zu gestalten.
Analog vs. Digital: Während digitale Synthesizer immer noch sehr populär sind, gibt es einen wachsenden Trend zu analogen Synthesizern. Viele Musiker bevorzugen den warmen Klang, den analoge Geräte bieten.
Portabilität: Die meisten Synthesizer werden heutzutage kompakter und portabler, was sie zu einer beliebten Wahl für Musiker macht, die oft unterwegs sind.

14.02.23- Die neusten Trends im Instrumentenbau

Verwendung von neuen Materialien: Es gibt eine steigende Nachfrage nach Musikinstrumenten, die aus umweltfreundlichen und nachhaltigen Materialien hergestellt sind, wie zum Beispiel Bambus, Hanf und recyceltem Holz.
Innovative Bauweisen: Neue Technologien erlauben es, Musikinstrumente in komplexen Formen und aus ungewöhnlichen Materialien herzustellen, was zu einer erweiterten Klangpalette führen kann.
3D-Druck: Die Verwendung von 3D-Druckern ermöglicht es, Gitarren in einer schnelleren und kosteneffizienteren Weise herzustellen. Zudem kann der 3D-Druck es ermöglichen, neue Designs und Formen auszuprobieren, die mit herkömmlichen Fertigungstechniken nicht möglich wären.

23.01.23- Neue Acousticaster & Multiac Nylon-Gitarre von Godin

Godin hat vor kurzem seine neue Acousticaster vorgestellt, eine Hybridgitarre, die einen akustischen Klang mit der Flexibilität und dem Tonumfang einer E-Gitarre kombiniert. Die Acousticaster verfügt über eine massive Zederndecke, einen Chambered Silver Leaf Maple-Korpus und einen eingebauten Fishman Triple Play Wireless MIDI-Controller.Godin hat auch die Multiac Nylon-Serie erweitert, eine Linie von akustischen Nylon-Saiten-Gitarren, die mit Synth-Pickups und MIDI-Controllern ausgestattet sind.
Godin hat auch die Multiac Nylon-Serie erweitert, eine Linie von akustischen Nylon-Saiten-Gitarren, die mit Synth-Pickups und MIDI-Controllern ausgestattet sind. Die neue Multiac Grand Concert Duet Ambiance verfügt über einen zweiten Tonabnehmer und bietet somit noch mehr Möglichkeiten für den Sound.